Lokalsport
Für den Klassiker gibt’s neue Pläne

Radsport Das Organisationsteam des MRSC Ottenbach für den Marathon „Alb-Extrem“ ist jetzt breiter aufgestellt.

Ottenbach. Aktuell hat der Radsport einen schweren Stand, die Corona-Pandemie bremst auch die Drahtesel-Fans ziemlich aus, dazu kommt das winterliche Wetter. Doch beim MRSC Ottenbach werden deshalb keineswegs die Beine hochgelegt, vielmehr bewegt sich vieles mit Blick auf die kommende Saison - vor allem dem Langstreckenklassiker „Alb-Extrem“ wird große Aufmerksamkeit geschenkt. Am 27. Juni soll das beliebte Ausdauer-Erlebnis mit einem größeren Angebot bei seiner 37. Auflage eine Neuausrichtung erfahren.

Gleich fünf Streckenvarianten umfasst das Angebot. Die Strecken über 90 und 160 Kilometer dürfen dabei auch mit E-Bikes absolviert werden, der Classic- und der Midsize-Marathon über 200 und 260 Kilometer werden, was die Herausforderungen angeht, noch vom Traufkönig-Ultramarathon über 300 Kilometer übertroffen, der dann auch noch mit 6000 Höhenmetern aufwartet.

„Wir wissen, dass wir eine solide Veranstaltung mit Top-Verpflegung und tollen, anspruchsvollen Strecken haben, die wir jetzt modernisieren und besser aufziehen wollen“, erklärt Wolfgang Liebl als stellvertretender MRSC-Vorsitzender und seit sieben Jahren gemeinsam mit Schatzmeisterin Ingrid Schleicher Kopf der Alb-Extrem-Organisation „mit einem Riesen-Helferfeld von über 400 Kräften“. Da der Radsport insgesamt zuletzt aber stagnierte, auch die Alb-Extrem musste einen Teilnehmerrückgang verzeichnen, ging man beim 280 Mitglieder starken Klub in die Analyse. „Wir haben das Signal verstanden und haben vielfältige Ursachen ausgemacht“, weiß Liebl mit Blick auf dem Marathon, „der Altersdurchschnitt steigt stetig an, auch die Auflagen für Radsportveranstaltungen werden immer höher und die Felder kleiner, weil die Trends Mountainbike und in enormem Ausmaß E-Bike sich auswirken.“

Orga-Team verjüngt

Deshalb haben die Ottenbacher das Orga-Team mit fünf zusätzlichen Personen gestärkt und gleichzeitig verjüngt, die Alb-Extrem, früher bei über 3500 Startern ein Selbstläufer mit Anmeldestopp, soll moderner und besser beworben werden. Das klare Bekenntnis nach der pandemie­bedingten Absage im vergangenen Sommer: „Wir wollen, wenn es Corona zulässt, die Alb-Extrem im Jahr 2021 ausrichten.“ Angestrebt werden wieder 3000 bis 3500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, zuletzt waren es rund 2500 Radsportbegeisterte, die dafür sorgten, dass das Budget genau aufging. Künftig soll aber wieder ein deutliches Plus in der Abrechnung stehen.

Zugute kommen soll der Überschuss vorrangig den über 40 Lizenzfahrerinnen und -fahrern von der Jugend bis zu den Senioren des MRSC, der zu den erfolgreichsten Radsportvereinen in Süddeutschland zählt. Harald Betz

Anmeldungen zur „Alb-Extrem“ sind bereits möglich unter www.albextrem.de