Kirchheim. Zu einem brisanten Lokalderby kommt es am Donnerstag ab 19.30 Uhr in der Fußball-Bezirksliga, wenn sich der TSV Jesingen und der TV Neidlingen gegenüberstehen. Der TV Neidlingen steht nach zwölf sieglosen Spielen in der Fußball-Bezirksliga quasi mit dem Rücken zur Wand. Im Kellerduell beim TSV Jesingen gilt für die Elf von Spielertrainer Patrick Kölle: Verlieren verboten. „Wenn wir noch eine realistische Chance haben wollen, müssen wir das Spiel gewinnen“, nimmt der TVN-Coach kein Blatt vor den Mund. Bei derzeit fünf Punkten Rückstand auf den Abstiegsrelegationsplatz hilft nur noch ein dreifacher Punktgewinn weiter. Im Moment findet der Neidlinger Übungsleiter allerdings keinen Lösungsansatz, wie seine Mannschaft die Negativserie endlich beenden kann: „Wir brauchen ein Erfolgserlebnis, um wieder zu unserer alten Stärke zurückzufinden. Es läuft gerade nicht so, wie es laufen müsste.“ Das letzte Spiel beim TSV Köngen hat deutlich gezeigt, dass schon die kleinsten Fehler sofort bestraft werden, denn die Neidlinger führten bis vor dem Seitenwechsel mit 1:0 und waren gut im Spiel, aber nach dem Ausgleich und vor allem in der zweiten Halbzeit brachen alle Dämme und der TV Neidlingen kassierte die siebte Niederlage in Folge. „Bevor wir kein Spiel gewinnen, brauchen wir über den Klassenerhalt nicht sprechen“, schaut der Neidlinger Trainer zurzeit gar nicht auf die Tabelle. Michael Aust, der am Sonntag privat verhindert war, wird wieder in den Kader zurückkehren und auch Martin Kirschmann wird die Neidlinger weiter unterstützen. In Köngen war er schon eine Halbzeit lang zum Einsatz gekommen.
Haußmann: Drei Siege reichen
Beim TSV Jesingen sieht es unwesentlich besser aus. Mit 35 Punkten steht die Elf von den Lehenäckern nur aufgrund des besseren Torverhältnisses auf keinem Abstiegsplatz. Trainer Stefan Haußmann hat schon mal gerechnet und ist zu dem Schluss gekommen, dass aus den letzten sieben Begegnungen drei Siege für den Klassenerhalt reichen müssten. Der Anfang soll gegen den TV Neidlingen gemacht werden. Mit einem Erfolg könnten sich die Jesinger bis auf sieben Punkte vom ersten Nichtabstiegsplatz absetzen. Der Jesinger Coach will den kommenden Gegner aber auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen: „Neidlingen hat viel Qualität im Kader, deshalb sind wir froh, dass wir zu Hause spielen, und hoffen dabei auf zahlreiche Unterstützung unserer Zuschauer.“ Bis auf den gelb-rot-gesperrten Lukas Preuß und seine zwei Langzeitverletzten steht dem Jesinger Trainer der komplette Kader zur Verfügung. me