Morgen und Sonntag steigt in Unterlenningen die Inline-DM
Für „Petar“ gewappnet

Am Samstag leichter Regen, am Sonntag bedeckt – die bescheidenen Wetteraussichten fürs Wochenende lassen die Organisatoren der Inline-DM in Unterlenningen alle Register ziehen. Tiefdruckgebiet „Petar“ zum Trotz soll die zweitägige Mammutveranstaltung ein Erfolg werden – auch dank der Feuerwehr.

Lenningen. Gasbrenner und Wasserschlauch sollen morgen und am Sonntag im Notfall für einen reibungslosen Ablauf der deutschen Inline-Alpinmeisterschaften sorgen. Die Freiwillige Feuerwehr Unterlenningen hat beides parat, um je nach Wetterlage für Chancengleichheit auf der Hochwangsteige zu sorgen – laut Reglement müssen alle Teilnehmer dieselben Bedingungen vorfinden, sprich: Fängt‘s nach dem ersten Fahrer an zu regnen, wird die Strecke geflutet. Fallen gegen Ende eines Rennens Niederschläge, muss der Asphalt entsprechend mit den Gasbrennern abgetrocknet werden.

Dem Wettebericht zufolge ist die Wahrscheinlichkeit zumindest am Samstag relativ hoch, dass die Floriansjünger der Strecke tatsächlich zu Leibe rücken müssen. Tiefdruckgebiet „Petar“ bringt kühle Meeresluft nach Mitteleuropa, die Regen mit sich führen kann. Immerhin: Am Sonntag ist für Unterlenningen bedeckter Himmel mit bis zu 19 Grad vorhergesagt. „Das wäre natürlich ideal“, hofft Rennleiter und Cheforganisator Ralf Gökeler vom TVU, der 150 Teilnehmer erwartet, die übrigens bei jeder Witterung um die deutschen Meistertitel fahren werden. Bei Nässe sorgen weichere Rollen unter den Inlinern für den nötigen Grip.

Der ist auch nötig, schließlich stürzen sich die Spitzenfahrer mit bis zu 70 Stundenkilometern die mit maximal 6,7 Prozent Gefälle gespickte Strecke hinunter, die im Slalom 420 und im Riesenslalom 850 Meter lang ist. Was angesichts dieser Zahlen nach einem hohen Verletzungsrisiko klingt, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als weitestgehend ungefährlich. Die mit Helm und allerlei Protektoren ausstaffierten Fahrer ziehen sich bei Stürzen meist „nur“ Prellungen zu. Ärgere Blessuren sollen außerdem die gut 300 Strohballen verhindern, die neben der Strecke verteilt werden.

So oder so können sich die Zuschauer am Wochenende auf die Crème de la Crème des deutschen Inline-Sports freuen. Neben den lokalen Aushängeschildern Ann-Kathrin Stolz, Julia Grüning (beide TV Neidlingen) und Manuela Schmohl (SC Unterensingen) werden sich etliche Nationalmannschaftsmitglieder auf der Hochwangsteige ein Stelldichein geben. Die Inline-Hochburgen TSV Steinenbronn, FC Chammünster und DAV Neu-Ulm schicken allesamt ihre Topathleten nach Unterlenningen, wo insgesamt 118 TVU-Mitglieder Tief „Petar“ zum Trotz für eine erfolgreiche DM sorgen wollen.