Kirchheim. Seit fast vier Wochen hat der FC Kirchheim kein Spiel mehr in der Fußball-Kreisliga B, Staffel 2, absolviert. „Es gab einige trainingsfreie Tage, an denen die Spieler aber Laufeinheiten absolvieren mussten“, schildert Trainer Gaetano Caruana. Die Durststrecke hatte auch ihr Gutes, denn die angeschlagenen Spieler sind wieder fit und auch der rotgesperrte Deni Kalfic ist am Sonntag wieder spielberechtigt. Beim Tabellenvorletzten TSV Wernau II ist ein Sieg Pflicht, um die Chancen auf einen der ersten beiden Tabellenplätze zu wahren. Bei zwei weniger ausgetragenen Begegnungen hat der FCK sechs Punkte Rückstand auf den zweiten Tabellenplatz und acht Zähler auf Platz eins. „Die Jägerrolle liegt uns besser, als der Gejagte zu sein“, so Caruana.
Für den TSV Ötlingen geht es gegen den TSV Notzingen darum, die Tabellenführung zu verteidigen. „Notzingen hat sich in der Winterpause verstärkt und ist ein sehr unbequemer Gegner“, weiß TSVÖ-Trainer Pasquale Spagnuolo, dem bis auf den langzeitverletzten Johannes Weber der komplette Kader zur Verfügung steht.
Die Eichert-Elf hingegen will einmal zeigen, auch gegen ein Topteam mithalten zu können, wovon Spielertrainer Sascha Foschi überzeugt ist: „Wir haben die letzten zwei Wochen gut trainiert und sind gewappnet für die Aufgabe in Ötlingen.“ Die Eichert-Kicker haben gerade einen guten Lauf, die letzten drei Begegnungen konnten alle gewonnen werden.
Nach dem 1:1 gegen den TV Nellingen II hat der VfL Kirchheim II einiges gutzumachen. Trainer Patrick Reus legte bei seiner Amtsübernahme sein Augenmerk auf die Defensive – was die junge VfL-Mannschaft auch bisher gemeistert hat. In den bisherigen vier Spielen unter Reus gab es bisher erst einen Gegentreffer. Beim TV Hochdorf II steht die Mannschaft vor einer Pflichtaufgabe, dies weiß auch der Kirchheimer: „Wenn wir dieses Spiel nicht gewinnen, brauchen wir über einen möglichen Aufstieg gar nicht erst zu reden“, so Reus.
Die TG Kirchheim hatte nach drei Platzverweisen in den letzten zwei Wochen viel aufzuarbeiten. „Wir haben alles besprochen, wissen aber, dass wir einiges gutzumachen haben“, fordert Trainer Hüseyin Özcan, der mit seiner Elf gegen den Türk FC Köngen zum ersten Mal in diesem Jahr auf Rasenplatz spielen darf. Gleichzeitig teilte Özcan mit, dass er die Turngemeinde nach Saisonende verlassen wird. Der Posten bei der TGK ist nicht das einzige Traineramt das der 39-Jährige aktuell bekleidet. Derzeit ist er auch noch Co-Trainer in der Jugendbundesliga bei den Stuttgarter Kickers und dort an der Seite von Marcel Brandstetter (früher TSV Oberensingen) für die U 17 verantwortlich. Auch dort soll im Sommer Schluss sein. „Ich möchte mich als Trainer neu orientieren“, erklärt Özcan, der erst vergangenen Sommer bei der TG angetreten war.
Staffel 5: Ein Jahr Sperre für SGM-Toröger Modou Joof
In der Staffel 5 will der TSV Weilheim II seine Erfolgsserie von neun Siegen in Folge gegen den TSV Oberlenningen fortsetzen. Alles andere als ein Weilheimer Erfolg wäre eine große Überraschung.
Die SGM Owen/Unterlenningen ist beim TSV Jesingen II zum Siegen verdammt. „Um vorne weiter mitzuspielen, müssen wir drei Punkte holen“, hat Sportchef Marc Schmohl eine klare Zielvorgabe. Was das Titelrennen nicht einfacher macht, ist die Tatsache, dass SGM-Trainer Timo Reinhofer auf Torjäger Modou Joof verzichten muss.Für seine Tätlichkeit im Heimspiel gegen den TSV Grafenberg ist er für ein ganzes Jahr gesperrt worden. „Die Entscheidung finde ich krass. Ich hatte mit einem milderen Urteil gerechnet“, zeigt sich SG-Sportchef Marc Schmohl regelrecht geschockt. Damit ist der 24-jährige erst am 3. April 2024 wieder spielberechtigt.
Die zweite Jesinger Mannschaft will sich nach der 0:7-Klatsche beim TSV Grafenberg anders präsentieren. „Ich bin überzeugt, dass wir ein ordentliches Spiel machen werden“, geht der Jesinger Trainer Christopher Dangel optimistisch in dieses Match.
Vor einer fast unlösbaren Aufgabe stehen die SF Dettingen II im Heimspiel gegen den TSG Zell. „Das wird ein ganz schwieriges Spiel, dazu kommt noch, dass unsere personelle Situation sehr angespannt ist“, stellt Trainer Manuel Staiger fest.
Zum dritten Mal in Folge spielt der AC Catania Kirchheim II das Flex-Modell. „Daran wird sich auch bis zum Ende der Saison nichts mehr ändern“, weiß Interimscoach Gianfranco Latte. „Wir haben zu wenige Spieler und müssen unseren Kader immer wieder mit Spielern aus der AH auffüllen.“ Im Heimspiel gegen die SGM Ohmden/Holzmaden gilt es die zu erwartende Niederlage in Grenzen halten.
Obwohl der SV Nabern II mit nur vier Punkten auf dem letzten Tabellenplatz steht, muss der Naberner Trainer Björn Renz vor seinen Jungs den Hut ziehen: „Der Zusammenhalt innerhalb meiner Mannschaft ist sehr gut und es gibt keinerlei Reibereien.“ Im Heimspiel gegen den Tabellenzwölften VfB Neuffen II ist mit etwas Glück vielleicht sogar ein Punktgewinn möglich. me