Fechten
Fechtturnier in Kirchheim verspricht spannende Duelle in familiärer Atmosphäre

Am Samstag und Sonntag ist der VfL in der Eduard-Mörike-Halle in Ötlingen Gastgeber des 13. Nachwuchsturniers um den Teckpokal.

Dynamik und Tempo sind am Wochenende beim Fechtturnier um den Teck-Pokal zu bewundern. Foto: Markus Brändli

Sie mögen nur die Drittkleinsten der Vereinsfamilie sein, haben aber trotzdem zum wiederholten Male Großes vor: Die Fechtabteilung des VfL Kirchheim, mit 47 Mitgliedern numerisch immerhin noch vor Ringen (38) und Aikido (18), ist am Wochenende zum 13. Mal Gastgeber des Nachwuchsturniers um den Teckpokal. „Für die Kinder und Jugendlichen ist das Turnier eine gute Standortbestimmung für die kommende Saison“, weiß Abteilungssprecherin Ronja Habermann um den Stellenwert, den das Kräftemessen in der Eduard-Mörike-Halle in Ötlingen bedeutet.

Dort werden Florett- (Samstag ab 9 Uhr) und Degenfechter (Sonntag ab 9.30 Uhr) von der U 11 bis zur U 20 auf der Planche um Pokale kämpfen. Die VfL-Macher rechnen mit weit über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, von denen einige auch aus Reihen des Gastgebers antreten. Einziger Wermutstropfen: Wie bereits im Vorjahr dürften die parallel in Heidenheim stattfindenden Landesmeisterschaften den einen oder anderen Teilnehmer kosten: 2023 hatten mit 130 Sportlern rund 30 weniger den Weg nach Ötlingen gefunden als 2022.

Der Vorfreude auf das Event tut’s keinen Abbruch, zumal das Turnier den Höhepunkt im Jubiläumsjahr der VfL-Fechter bildet: Ihren 100. Geburtstag haben Kirchheims Klingenkreuzer bereits intern zünftig gefeiert – im Sommer auf der vereinseigenen Kanzelwandhütte in Riezlern.

Dass man trotz vergleichsweise geringer Zahl – die VfL-Granden Turnen (832), Fußball (550) und Basketball (499) haben das Zigfache an Mitgliedern – keine Angst um das Fortbestehen der Abteilung haben muss, glaubt auch Ronja Habermann. „Es hält sich eigentlich seit Jahren auf dem Niveau, es kommen immer wieder Neue hinzu“, berichtet sie von ihrer auch landesweit eher im Randbereich angesiedelten Sportart: Im Ranking des Württembergischen Landessportbunds (WLSB) liegt Fechten in Sachen Mitglieder auf Platz 40 von 55 in Schlagdistanz zu Dart, Rasenkraftsport und Billard. „Dafür ist es ein sehr besonderer und emotionaler Sport, bei dem auch Zuschauer auf ihre Kosten kommen“, rührt Habermann die Werbetrommel für einen Besuch der Mörike-Halle am Wochenende, das wie bei den zwölf Auflagen zuvor spannende Duelle in familiärer Atmosphäre verspricht.