Das Jahr 2023 beenden die Bozic Knights mit einer Auswärtsniederlage. Bei Aufsteiger Koblenz setzte es am Mittwochabend eine 57:73-Niederlage. Über die gesamte Partie fanden die Ritter zu keinem Zeitpunkt zu ihrem Spiel. Insbesondere in der Offensive gelingt den Schwaben wenig bis gar nichts. In der Tabelle verbleiben die Korbjäger in den Playoff-Rängen und belegen Platz sechs.
Nach der großen Party von Göppingen folgte am Mittwochabend also der Kater in Koblenz. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass der emotionale Derbysieg vor rund 3700 Zuschauern in seiner gesamten Dramatik nur vier Tage später beim Auswärtsspiel in Koblenz eine Rolle gespielt haben könnte. Mentale Ausgelaugtheit und fehlendes Wurfglück liegen oft nah beieinander. „Es ist schwer nach so einem Highlight, mit den anschließenden Weihnachtsfeiertagen und innerhalb von zwei bis drei Trainingseinheiten den Kopf so freizubekommen, dass man wieder bei hundert Prozent ist,“ räumt Sportchef Chris Schmidt ein.
Koblenz nutzt Heimvorteil
Und so folgte, was der eine oder andere bereits befürchtet hatte. Bei den Kirchheimern lief von Beginn an kaum etwas zusammen. Während die Defensive schnell zu ihrem Alltag zurückkehrte und gut stand, fand in der Offensive nahezu kein Ball das gewünschte Ziel. Nur zehn mickrige Zähler erzielten die Teckstädter im ersten Viertel. Dies verbesserte sich im zweiten Viertel ein wenig, doch auch die Koblenzer erhöhten ihre prozentuelle Ausbeute im Angriff, und die Führung wuchs bis zur Halbzeit auf 37:27. Es folgte die beste Phase der Bozic Knights. Innerhalb kürzester Zeit und dank eines 9:0-Laufs verkürzten die Ritter nach der Pause auf 36:37. Doch erneut schlich sich der Fehlerteufel ein. Fehlpässe, vergebene Wurfchancen, nichts wollte so wirklich gelingen, und die Koblenzer zogen erneut davon. Die Bozic Knights gaben sich aber nicht auf und versuchten immer wieder den Rückstand zu verkürzen. Doch es sollte nicht sein. Zu routiniert und abgeklärt nutzten die Baskets aus Koblenz ihren Heimvorteil und brachten den Sieg am Ende ungefährdet nach Hause. „Wir waren heute sowohl körperlich wie auch mental nicht auf der Höhe. Es ist gut, dass wir jetzt knapp eine Woche haben bis zum nächsten Spiel. Die werden wir nutzen und zuhause gegen Paderborn hoffentlich ein anderes Gesicht zeigen“, sagte Knights-Headcoach Igor Perovic nach Spielende.
Gewarnt vor Paderborn
Am 2. Januar treffen die Knights auf das Team aus Paderborn, das derzeit auf Platz 16 der Tabelle steht, zuletzt jedoch für Aufsehen sorgte bei den knappen Niederlagen gegen Dresden (100:106 nach zweifacher Verlängerung) und in Trier (87:85). Die Ritter sind also gewarnt. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Sporthalle Stadtmitte. cs