Vor allem die SF Dettingen bleiben im Flow und zementierten per 6:1-Heimerfolg gegen Aufsteiger FC Frickenhausen II Rang zwei. Sieben Siege aus den letzten acht Partien sprechen eine deutliche Sprache. „Der Gegner wollte heute nicht viel, aber wir haben auch früh für klare Verhältnisse gesorgt“, war SFD-Abteilungsleiter Christian Renz froh, dass es bereits nach 20 Minuten 3:0 stand. Gabriele Rizzo tat sich im weiteren Verlauf als Dreifachschütze hervor und heimste ein Sonderlob von Renz ein. „Wenn es etwas zu kritteln gibt, dann, dass wir fast in jedem Spiel noch zwei Tore zu wenig schießen, aber das ist jammern auf hohem Niveau.“ Spielertrainer Nebih Kadrija wird diese Woche endlich wieder ins Training einsteigen und die Mannschaft zusätzlich verstärken. „Wir wollen jede Woche liefern. Unser Anspruch ist es jetzt oben zu bleiben, wenngleich es fast unmöglich scheint Türkspor Nürtingen einzuholen“, sieht Renz abschließend voller Selbstbewusstsein auf die kommenden Aufgaben.
Die „Null“ steht zum ersten Mal
Freudestrahlend verließ auch Naberns Keeper Fabian Faisst endlich wieder einmal den Platz. Nach bereits 36 Gegentreffern stand gegen Bempflingen erstmals in dieser Saison die „Null“. „Wir haben in der ersten Halbzeit für die Vorentscheidung gesorgt und danach das Ergebnis clever verwaltet“, analysierte Naberns Spielleiter Marco Kunze den ungefährdeten 3:0-Heimsieg. Obwohl Torjäger Tim Lämmle mit einer Fußverletzung weiter ausfällt, hat die Hiller-Elf mit dem zweiten Sieg in Folge den Abwärtstrend endgültig gestoppt und rangiert mit einer ausgeglichenen Bilanz nun im Mittelfeld des Tableaus.
Pflichtaufgabe gelöst
Auch für die SGEH zeigt der Pfeil nach der jüngsten Heimniederlage gegen Dettingen wieder nach oben. Mit dem 4:2 bei Schlusslicht Neuenhaus bekleckerten sich die Älbler zwar nicht mit Ruhm, lösten die vermeintliche Pflichtaufgabe am Ende aber verdient. Die Doppelschützen Tim Kammerer und Dennis Oswald drängten sich dabei in den Vordergrund. „Wir hatten mehr Spielanteile, können es aber oft nicht so kontrollieren, dass es keine Zitterpartien gibt. Unser Defensivverhalten allgemein ist noch ausbaufähig. Ein zäher Arbeitssieg mit Licht und Schatten und gewohnt dünnem Kader“, konstatierte SGEH-Trainer Dirk Wüllbier. Peter Strobel von den Alten Herren und der reaktivierte Gökhan Demir mussten auf der drei Mann starken Ersatzbank wieder aushelfen. „Wir müssen sehen, was in der Winterpause möglich ist, um den Kader zu verbreitern. Wir brauchen mehr Konkurrenzkampf, sonst ist es schwer für die zwölf bis dreizehn Spieler den Karren jedes Mal aus dem Dreck zu ziehen.“
Catania hat viele Alternativen
Trotz einiger Ausfälle ist die Personaldecke beim AC Catania Kirchheim deutlich dicker. „Wir haben eine tolle Trainingsbeteiligung, und wenn ich einwechsele, haben wir keinen Leistungsabfall“, ist AC-Spielertrainer Cosimo Attorre froh, mittlerweile genügend Alternativen zu haben. Auch auf dem geliebten Kunstrasenplatz an der Jesinger Allee lief die zweitbeste Offensive der Liga gegen Altdorf wieder heiß und schickte den Gegner mit einer 5:1-Packung nach Hause. Trotz eines frühen Rückstandes hatte Attorre „nie das Gefühl, verlieren zu können“. Einen Doppelpack der besonderen Art feierte Rückkehrer Michele Latte. Er verwandelte beide Elfmeter und widersprach damit dem Gesetz, dass Selbstgefoulte nicht schießen sollten. Von der eigenen Spielstärke überzeugt gibt sich AC-Coach Attorre selbstbewusst: „Aktuell interessiert mich die Tabelle nicht, wir wollen auch so jedes Spiel gewinnen. Wir haben enormes Potential und es passt sehr gut. Ich glaube sogar, unser Spielfluss ist manchmal zu schnell für die Schiedsrichter. Die pfeifen zu oft abseits gegen uns, wo es gefühlt gar keines war, sonst hätten wir noch mehr Tore erzielen können.“ Nach dem holprigen Saisonstart und dem nun erfolgten Spurt bis auf Rang fünf lechzt der Aufsteiger nach mehr.