Zwei Heimsiege, sechs Punkte, zweimal 4:1 - Das Aufbäumen des VfL in der Verbandsliga kommt womöglich zu spät. Ein schwacher Funke Hoffnung glimmt trotzdem noch bei Ralf Rueff und seiner Mannschaft.Foto: Markus Brändli
„Die Mannschaft hat ja schon gegen Heidenheim, als wir uns nur mit einem Punkt belohnt haben, einen deutlichen Aufwärtstrend erkennen lassen. Schade, dass sie erst so spät zeigt, was in ihr steckt. Solange es theoretisch noch möglich ist, die Klasse zu halten, geben wir nicht auf“, meinte Trainer Ralf Rueff.
Nach anfänglicher Unsicherheit – Sören Mende (2.) musste zur Ecke retten, Timo Schurr einen Sechs-Meter-Schuss über die Latte lenken (5.) – nahm der VfL das Heft in die Hand. Einen Kopfball von Moritz Gutmann auf Flanke von Emrah Basol konnte Torwart Damianidis noch entschärfen (9.). Gegen Forzanos überlegten Flachschuss nach Steilpass von Marcel Helber war er machtlos (11.).
Die vorzeitige Entscheidung dann fünf Minuten nach der Pause: Auf Vorarbeit des agilen Forzano markierte Gutmann das 3:0. Auch wenn Bietigheim danach wesentlich druckvoller spielte als in der ersten Halbzeit – die Partie war damit gelaufen. Daran änderte auch der unhaltbare 17-Meter-Freistoß von Aniello in den rechten Torwinkel zum Bietigheimer Anschlusstreffer nichts (57.). Forzano machte mit dem 4:1 endgültig alles klar. Er dribbelte die Strafraumgrenze entlang, drehte sich blitzschnell um 180 Grad und hämmerte den Ball mit rechts aus 15 Metern unter die Latte.
Ab der 73. Minute spielten beide Mannschaften quasi zu zehnt. Der VfL Kirchheim, weil sich der bereits verwarnte Moritz Gutmann nochmal ein Foul leistete und mit Gelb-Rot vorzeitig vom Platz musste. Beim Klub der Griechen, 1994 entstanden aus der Fusion von Panellinios und Olympia Bietigheim, schleppte sich der Italiener Massaro mit einem Hexenschuss durch die restliche Spielzeit. Ein symbolisches Bild für den Tabellenletzten, der jetzt nicht mehr zu retten ist.
Forzano lässt VfL hoffen