Mountainbiker Christian Pfäffle wird bei der Radcross-DM Siebter der U23
Fremdgehen lohnt

Mountainbiker Christian Pfäffle vom MTB Teck hat bei den Deutschen Meisterschaften im Radcross in Bad Salzdetfurth in der U23-Kategorie Rang sieben belegt. Der Titel ging an Markus Schulte-Lünzum aus Haltern.

Bad Salzdetfurth. Christian Pfäffle konnte ganz zufrieden die Heimreise aus dem Harz antreten. „So ein Ergebnis hatte ich mir ungefähr vorgestellt“, meinte er. Obwohl er seit Ende November nur Grundlagentraining und damit nichts Wettkampfspezifisches absolviert hatte, ging er das Rennen sehr offensiv an.

Die erste Hälfte der Konkurrenz geriet ein wenig zum Teamwork unter Mountainbikern. Der Deutsche U23-Meister, Markus Schulte-Lünzum, hatte sich in der zweiten Runde etwas abgesetzt und Pfäffle versuchte, gemeinsam mit dem MTB-Kollegen Julian Schelb, das Tempo in der neunköpfigen Verfolgergruppe zu kontrollieren. „Die beiden haben richtig Feuer gemacht“, freute sich Peter Schaupp, der seit Anfang des Jahres verantwortlicher Bundestrainer bei den Mountainbikern ist. Dann aber unternahmen die Cross-Spezialisten größere Anstrengungen und Pfäffle, wie Schelb wurde eine Laufpassage auf Sand zum Verhängnis. Beide verloren etwas Boden und kamen hinterher auch nicht mehr schnell genug in die Klickpedale. „Damit war der Zug abgefahren“, so Pfäffle hinterher.

In der Verfolgergruppe hielt er sich allerdings noch ordentlich und am Ende sprang ein siebter Platz heraus, während Schelb Zehnter wurde. Das war eine Steigerung um fünf Plätze gegenüber 2012. 1,55 Minuten lag der 19-Jährige hinter Schulte-Lünzum, der sich in einem spannenden Finale gegen Jannick Geisler und Silvio Herklotz durchsetzen und damit den Cross-Spezialisten ein Schnippchen schlagen konnte – das Fremdgehen hat sich für die MTB-Spezialisten also gelohnt.ev