Nachruf
Fußball-Szene trauert um Stefan Hein

Der langjährige Funktionär des TSV Oberboihingen aus Weilheim ist am Montag im Alter von 53 Jahren verstorben.

Stefan Hein, hier während des Teckbotenpokals 2018 in Weilheim. Foto: Markus Brändli

Die Nachricht hatte sich wie ein Lauffeuer verbreitet und sorgt immer noch für große Betroffenheit im gesamten Fußball-Bezirk Neckar-/Fils: Stefan Hein, Sportlicher Leiter des TSV Oberboihingen, war nach einem medizinischen Notfall am Sonntag nach dem Spiel der Oberboihinger gegen Deizisau in ein Stuttgarter Krankenhaus gebracht worden, wo er am Montagnachmittag verstorben ist. „Heini“, wie ihn jede(r) in der Fußball-Szene nannte, wurde 53 Jahre alt.

Bevor er 2017 sein ehrenamtliches Engagement als Spielleiter beim TSVO aufnahm, war Stefan Hein bei seinem Heimatverein TSV Weilheim als Multi-Funktionär mit für den Höhenflug der Limburgstädter in der Landesliga verantwortlich. Der gebürtige Weilheimer hatte im Schatten der Limburg alle Jugendmannschaften durchlaufen, ehe er als aktiver Spieler und später sieben Jahre als Pressewart und insgesamt elf Spielzeiten lang als Stadionsprecher und Mannschaftsbetreuer zum lebenden Inventar des TSV Weilheim gehörte.

Bereits zu dieser Zeit hatte sich „Heini“ einen Namen als engagierter, hilfsbereiter und humorvoller Mensch gemacht. Seine verschmitzte, stets von einem Augenzwinkern begleitete Art, machte ihn in Kombination mit seiner Fairness zu einem gern gesehenen Gast und Gesprächspartner auf allen Fußballplätzen der Region. „Ich kann mich auf jeden Sportplatz trauen, ohne dass ich was zu befürchten hätte“, hatte er einmal vor Jahren im Rahmen des Teckbotenpokals gewitzelt.

Wie beliebt er über die Grenzen Oberboihingens hinaus war, zeigt ein Blick auf die Kommentare der unzähligen Vereine aus der Region unter dem Instagram-Post auf der TSVO-Seite, die die Angehörigen spürbar bewegen. „Das Beileid geben wir nur so zurück, da wir wissen, was er euch allen bedeutet hat und wir können zusammen trauern, zusammen über gemeinsame Erinnerungen lachen und uns an ihn erinnern. Er würde sich freuen, wenn er sieht, welche Menschen er alles zusammenbringt. Scheut euch nicht, darüber zu sprechen“, schreibt Max Kötitz, Sohn von „Heinis“ Lebensgefährtin.