Vallnord. Manuel Fumic hat beim dritten Weltcuprennen der Saison in Andorra den 28. Platz belegt, zeigte aber beim 31. Weltcupsieg des Schweizers Nino Schurter eine deutliche Aufwärtstendenz. Knackpunkt war ein Sturz in der ersten Runde, der den 37-jährigen Kirchheimer nach der ersten 3,8-Kilometer-Schleife an die 45. Stelle zurückwarf.
Die Aufholjagd kostete Kraft, aber vor der siebten und letzten Runde hatte Fumic seine ursprüngliche Position bereits um die Hälfte reduziert. Er führte eine Gruppe ab Platz 25 in die Schlussrunde, griff zweimal an und holte einen Vorsprung heraus. „Danach sind drei Fahrer noch an mir vorbei“, erklärte Fumic, wie sein 28. Platz mit dreieinhalb Minuten Rückstand auf Nino Schurter zustande kam. „Auch wenn sich das blöd anhört, aber ich bin happy, weil es klar ein Schritt nach vorne war. Es geht in die richtige Richtung. Die vielen Wochen Krankheitspause im Frühjahr, die fehlen mir halt.“
Mit dem Ausgang des Rennens hatte Fumic freilich nichts zu tun. Den machten auf 1 800 Metern über dem Meeresspiegel mit Nino Schurter und Mathias Flückiger zwei Schweizer unter sich aus. Schurter sprintete 200 Meter vor dem Ziel vorbei und gewann sein 31. Weltcuprennen in 1.19,36 Stunden mit zwei Sekunden Vorsprung auf Flückiger. Zwölf Sekunden dahinter finishte Fumics brasilianischer Teamkollege Henrique Avancini, der zusammen mit dem Kirchheimer dafür sorgte, dass Cannondale die Team-Wertung gewann, nachdem er am Freitag bereits den Short-Track-Wettbewerb für sich entschieden hatte. Fumic war hier mit knapp einer Minute Rückstand auf Avancini auf Platz 26 gefahren.Erhard Goller