Lokalsport
Fumic Zweiter beim letzten Olympia-Test

Boom. Manuel Fumic hat acht Tage vor dem Olympischen Mountainbikeentscheid ein Rennen im belgischen Boom hinter dem Franzosen Julien Absalon auf Rang zwei beendet. Den letzten Test hatte er kurzfristig eingebaut.

Die Überlegung, vor Olympia noch einmal ein Rennen zu bestreiten und damit im Wettkampfrhythmus zu bleiben, gab es schon länger. Doch erst kurzfristig ließen sich die Bedingungen so organisieren, dass sie für Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing) passten. Ein Freund flog ihn am Samstag mit dem Propeller-Flugzeug nach Belgien zum Belgacom Grand Prix in Boom und am gleichen Abend nach dem Rennen wieder zurück. „Ich wollte den Aufwand so gering wie möglich halten“, erklärte der 30-Jährige. So stand er am Samstagabend um 16.30 Uhr gemeinsam mit Doppel-Olympiasieger Julien Absalon und einigen anderen Olympioniken 40 Kilometer nördlich von Brüssel an der Startlinie. Absalon machte dann auch gleich ernst. „Der hat gleich die Keule rausgeholt. Da hatte ich in den ersten beiden Runden schon Probleme“, so Fumic. Eine Runde ging der Kirchheimer mit, bevor er zurückfiel. Allerdings betrug der Rückstand nur etwa 20 Sekunden.

Fumic machte dann den Fehler, hinter dem belgischen Olympia-Geheimfavoriten Sven Nys in einen Singletrail einzufahren. Der technisch weniger beschlagene Cross-Spezialist war zu langsam, sodass der Schweizer Fabian Giger entkam. Den konnte Fumic erst in der letzten Runde wieder ein- und überholen. 21 Sekunden hinter Absalon (1.42,36 Stunden) belegte Manuel Fumic Rang zwei und zeigte sich sehr zufrieden. „Das Rennen war eine Bestätigung, die Form ist gut. Jetzt muss ich mich gut erholen und mich auf das Olympische Rennen fokussieren“, so Manuel Fumic nach dem kurzfristig eingeschobenen Test.

Fabian Giger belegte Rang drei mit 28 Sekunden Differenz, während Nys als Vierter bereits 1,36 Minuten Differenz hatte.ev