Wendlingen. 45 Streckenposten sorgten laut Veranstalter für Sicherheit auf der Strecke, Anwohnerinnen und Anwohner zudem für Wasser aus dem Gartenschlauch – bei 25 Grad im Schatten für die vorbeilaufenden Teilnehmer eine willkommene Abkühlung. An einer Hausecke sei gar Aperol ausgeschenkt worden, hieß es. Etliche Läuferinnen und Läufer hätten, laut Schilderungen, in der Schlussphase des Rennens spontan und beherzt zugegriffen.
Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen spitzte sich der Kampf um Platz eins in der Schlussphase extrem zu. Gesamtsieger Michael Enderle schilderte im Nachklang, wie er den lange führenden Oliver Späth noch stellte. „In der letzten der vier Runden habe ich ihn irgendwann zwischen überholten Läufern vor mir gesehen“, berichtete der Ulmer; er sei immer näher gekommen und ihn dann etwa 600 Meter vor dem Ziel überholt (Endzeit: 34:22 Minuten). Auch die Siegerin bei den Frauen wurde fürs Abwarten belohnt. Zu Beginn der letzten Runde lief Emma Waßmer zur führenden Chiara Bermes auf, setzte sich bis ins Ziel noch um 14 Sekunden ab. „Ich hatte in den vergangenen Jahren viel mit Verletzungen zu kämpfen“, sagte die Läuferin der LG Filder, umso mehr freue sie sich über den Sieg in Wendlingen nach 38:37 Minuten. Ganz locker war diesmal die frühere Olympiateilnehmerin Sabrina Mockenhaupt-Gregor unterwegs. Sie begleitete ihre Freundin Katrin Kommer vom LAV Stadtwerke Tübingen und kam mit ihr nach rund 40 Minuten ins Ziel.