Bezirksliga: VfL-Zweite unter Druck – Catania fast komplett
„Geht nur über Kampf“

Nach nur einem Sieg aus den ersten sechs Spielen gilt es für den schwächelnden Fußball-Bezirksligisten VfL Kirchheim II endlich wieder einmal dreifach zu punkten. Jetzt kommt der TSV Wendlingen – eine machbare Aufgabe. Der AC Catania Kirchheim hat‘s beim TSV ­Grötzingen schwerer.

Kirchheim. Geduld ist gefragt beim Juniorenteam des VfL Kirchheim in diesen Tagen. „Es kann noch bis zur Winterpause dauern, bis sich die Mannschaft eingespielt hat“, sagt VfL-Teamleiter Benito Drechsler. Ansatzweise war es bereits zu sehen, zu was die jungen Spieler fähig sind. Nun gilt es, mehr Konstanz in die Leistungen zu bringen. „Wenn wir erfolgreich sein wollen, geht das nur über den Kampf“, meint Drechsler. In der letzten Partie beim VfB Oberesslingen/Zell (2:2) wurde schon viel von dem umgesetzt, was sich Trainer Jens Roth vorstellt. Auch gegen den TSV Wendlingen werden wieder Spieler vom VfL-A-Juniorenteam mit dabei sein. „In allen bisherigen Spielen waren immer zwei A‑Junioren im Kader“, sagt Drechsler. Mit dem zweiten Saisonsieg gegen den TSV Wendlingen könnten sich die Teckstädter im Abstiegskampf etwas Luft verschaffen.

Obwohl der AC Catania Kirchheim mit acht Punkten aus sechs Spielen ordentlich in die neue Saison gestartet ist, ist Trainer Paul Lawall nicht ganz zufrieden: „Wir haben bisher meist gegen vermeintlich schwächere Mannschaften gespielt. Deshalb hätte es der ein oder andere Punkt mehr sein können.“ Beim TSV Grötzingen wartet erneut harte Arbeit. Nach zwei Siegen in Folge (4:2 gegen den TSV RSK Esslingen, 2:1 beim TSV Berkheim) strotzen die Gastgeber nur so vor Selbstvertrauen. Der TSV Grötzingen hat im bisherigen Saisonverlauf erst ein Spiel (0:4 gegen den TSV Köngen) verloren. Bis auf Henry Erhardt, der urlaubsbedingt fehlt, kann Lawall aus dem Vollen schöpfen.

Nach sechs Spieltagen stehen unter den ersten sechs Teams mit dem ungeschlagenen Spitzenreiter TSV Köngen, dem 1. FC Donzdorf, dem 1. FC Eislingen und dem TV Nellingen alle vier Landesliga-Absteiger und damit die Aufstiegsfavoriten: Die Saison verspricht viel Spannung. Vor einer relativ leichten Aufgabe steht der TSV Köngen beim Tabellenvorletzten FV Vorwärts Faurndau. Der Aufsteiger konnte in dieser Saison bisher noch kein Spiel gewinnen – die Serie droht sich am Sonntag fortzusetzen. Für den 1. FC Eislingen ist der Auftritt beim heimstarken TSV Berkheim ungleich schwerer.

Im Verfolgerduell erwartet der Tabellendritte TSV Wäldenbronn-Esslingen den Tabellenzweiten 1. FC Donzdorf. Mit nur einer Niederlage (2:4 gegen den TSV Köngen) und fünf Siegen ist der Aufsteiger überraschend stark in die Saison gestartet. So stehen die Chancen nicht schlecht, für eine weitere Überraschung zu sorgen. Der FV 09 Nürtingen zählt auch zum erweiterten Favoritenkreis auf die ersten beiden Tabellenplätze. Beim GSV Dürnau, der bisher alle sechs Spiele verlor und auf dem letzten Tabellenplatz steht, sind drei Punkte fest eingeplant. In den restlichen beiden Spielen empfängt der VfB Oberesslingen/Zell (11. Platz) den FV Neuhausen (8.) und der TSV Neckartailfingen (13.) erwartet den TSV RSK Esslingen (12.).