Kirchheim. Der VfL hatte von Anfang an Oberwasser und spielte mutig auf. Durch das Tempospiel brachte die Mannschaft den Gegner ein ums andere Mal in Verlegenheit. Auch in der Abwehr setzte die Mannschaft die Vorgaben von Coach Ralf Wagner nach dessen Vorstellungen um. Die ultradefensive Abwehrvariante machte den Unterensingern sichtbar zu schaffen und der VfL kam auch über Konter zu schnellen und einfachen Toren. Nach elf Minuten war SKV-Trainer Benjamin Brack gezwungen, beim Stande von 6:3 für Kirchheim seine Auszeit zu nehmen. Diese Maßnahme fruchtete allerdings nur kurz, ehe der VfL sein Spiel wieder aufziehen konnte. Trotz eines vergebenen Siebenmeters unmittelbar vor der Pause nahmen die Gastgeber eine 13:10-Führung mit in die Kabine.
In der zweiten Hälfte entwickelte sich ein regelrechtes Kampfspiel. Die Unterensinger nahmen die rechte Angriffsseite der Kirchheimer durch eine Manndeckung aus dem Spiel, was den VfL-Motor ins Stocken brachte. Die Spielzüge wurden nicht mehr konsequent durchgespielt und der SKV kam zu Ballgewinnen, da der VfL entweder überhastet oder gar nicht abschließen konnte. Durch die zunehmende Unsicherheit schlichen sich auch leichte Fehler in der Abwehr ein und der SKV kam beim 24:23 noch einmal auf ein Tor heran. Jetzt nahm VfL-Coach Ralf Wagner die Auszeit und gab seinen Spielern noch einmal neue Anweisungen. Getragen vom Kirchheimer Publikum konnte die Mannschaft wieder einen Vorsprung erspielen, nicht zuletzt wegen eines sehr gut aufgelegten Torhüters David Pisch, der in der Schlussphase das Tor regelrecht vernagelte. Auch eine Manndeckung seitens des SKV trug keine Früchte mehr und der VfL spielte die letzten Minuten cool runter, bis der überraschende Heimerfolg gesichert war.
Mit diesem Sieg im Gepäck gastiert der VfL am kommenden Wochenende beim nächsten Aufstiegsaspiranten TSV Schmiden II.rm
VfL Kirchheim: Pisch – S. Smetak(3), S. Latzel, M. Mikolaj (1), Bauer, Metzger (9), F. Smetak, J. Mikolaj (2/1), Müller (2), Schicht (1), Habermeier (8/2), Keller (3/1).