Weilheim. Was die Punktausbeute betrifft, hätte es nicht besser laufen können, was die Mannschaftsharmonie betrifft, sehr wohl: Weilheims Trainer Alexander Hübbe ist (noch) nicht ganz zufrieden. „Im Ansatz ist es teilweise schon recht ordentlich. Allerdings wird es noch einige Zeit dauern, bis alle Spieler ihre Bestform erreicht haben.“ In den ersten beiden erfolgreichen Spielen (2:1 in Aalen, 1:0 gegen den TV Echterdingen) hatten die Weilheimer auch etwas das Glück auf ihrer Seite. Der SV Ebersbach zählt auch in dieser Saison zum Favoritenkreis für den Aufstieg in die Verbandsliga, und deshalb sieht Hübbe seine Mannschaft in der Außenseiterrolle. „Ebersbach hat einen ähnlich guten Lauf wie wir, und ist vor allem im Spiel nach vorne unheimlich gefährlich.“
Noch überlegt der Coach, wie seine Anfangsformation aussehen wird. In den letzten beiden Spielen agierten die Limburgstädter nur mit einer Spitze, dabei will Stürmer Kai Hörsting so schnell wie möglich wieder von Beginn an auflaufen. Der Torjäger der letzten Saison (19 Tore) saß in den ersten beiden Spielen gefrustet auf der Bank. Doch für die Partie beim SV Ebersbach hat der 27-Jährige ein gutes Gefühl. „Im Training deutete vieles darauf hin, dass ich spielen werde“, sagt er. Noch hat er die Zusage vom Trainer allerdings nicht.
Nicht gerade vom Glück verfolgt ist Nico Ruggiero. Beim Training am Montagabend verdrehte sich der Mittelfeldspieler. Die genaue Diagnose steht noch aus. „Ich habe in dieser Woche keinen Termin für eine Kernspinuntersuchung bekommen“, erklärt Ruggiero. Nach zwei überstandenen Kreuzbandrissen droht dem Weilheimer nun die nächste schwerwiegende Verletzung. Neben Ruggiero fällt auch Daniel Heisig weiter aus, obwohl er sich aber wieder im Aufbautraining befindet. Heute aus dem Urlaub zurückkehren soll Steffen Kuch – Hübbe überlegt, ob er den 19-Jährigen in den Kader nimmt.
Seit eineinhalb Jahren ist Dinko Radojevic Trainer beim SV Ebersbach und das recht erfolgreich. „Wir haben in den letzten Monaten genau das umgesetzt, was ich mir vorgestellt habe“, sagt Radojevic. Vor dem TSVW hat er Respekt: „Gegen diese Mannschaft ist es sehr unangenehm zu spielen. Sie verfügen über einige erfahrene Spieler und spielen in der Abwehr recht clever.“ Vielleicht erinnert sich Radojevic noch an die Spiele der Vorjahre, als die Limburgstädter in Ebersbach immer gut ausgesehen hatten. 0:0 (Saison 2010/11) und 2:2 (2011/12) endeten diese Spiele, und der Torschütze zum 2:2-Ausgleich zehn Minuten vor Schluss hieß seinerzeit Kai Hörsting.me