Tischtennis-Verbandsliga: VfL empfängt Donzdorf
Gipfeltreffen 
in der LUG-Halle

Vorentscheidendes Duell um die Meisterschaft in der Tischtennisverbandsliga: Der Tabellenzweite VfL Kirchheim empfängt morgen um 14 Uhr Spitzenreiter TG Donzdorf in der LUG-Halle. Die Zuversicht in beiden Lagern ist groß.

Kirchheim. Die Ausgangslage vor dem Gipfeltreffen ist klar: Bei einem Sieg des VfL (13 Spiele/20:6 Punkte) würde die Luft für Donzdorf (12/21:3) dünner. Zumal die Turngemeinde aus der Fasnethochburg nach dem Gastspiel unter der Teck noch gegen die Vorderbänkler Altshausen (3.) und Reutlingen (4.) sowie Mittelfeldteam Mühringen (6.) ran muss. „Wir haben das schwerere Restprogramm“, sagt TG-Abteilungsleiter Erik Pichelbauer, „darum wollen wir in Kirchheim auch gewinnen.“

Dort ist man sich der Bedeutung des Spiels jedenfalls bewusst. „Es ist die letzte Chance auf Platz eins“, weiß VfL-Routinier Klaus Hummel, dass sich die Teckstädter bei einer Niederlage in den restlichen Spielen gegen Mühringen und Steinheim (9.) ausschließlich auf die Sicherung des zweiten Tabellenplatz konzentrieren können. Der berechtigt nach Ende der Punkterunde am 17. April schließlich zur Oberligarelegation. Am Wochenende 30. April/1. Mai kämpfen der Vizemeister der Verbandsliga Württemberg-Hohenzollern, der zweitplatzierte der Badenliga und der Drittletzte der Oberliga, der auch Heimrecht genießt, in einem Dreierturnier ums letzte Ticket für die fünfthöchste deutsche Spielklasse.

Ob direkt oder über Umweg: Die Aussicht, kommende Saison Oberliga zu spielen, hat beim VfL bereits Personalplanungen in Gang gesetzt. „Wir sind schon mit einigen Spielern im Gespräch“, sagt Klaus Hummel, der weiß, dass der VfL finanziell wenig bis gar nichts bieten kann. „Unsere Bonuspunkte sind das sympathische Team und die gute Vereinsstruktur“, stellt er die Vorzüge der 115 Mitglieder zählenden Abteilung für potenzielle Neuzugänge dar.

Andere Möglichkeiten hat da offenbar der morgige Gegner. Bei der TG Donzdorf ist der eingekaufte Andriy Sitak die personifizierte Aufstiegshoffnung. „Dass er dermaßen einschlagen würde, war so nicht absehbar“, freut sich Erik Pichelbauer über die bisherige 21:3-Siegbilanz des Ukrainers. Mutmacher für den VfL: Eine seiner drei Niederlagen kassierte Sitay ausgerechnet gegen Kirchheims Matthias Gantert im Hinspiel. Beim Donzdorfer 9:7-Sieg am Nikolaustag herrschte in der vergleichsweise kleinen TG-Turnhalle dank rund 100 stimmgewaltiger Fans eine Stimmung wie im Tollhaus. „So einen Hexenkessel wird‘s bei uns eher nicht geben“, schmunzelt Klaus Hummel, der Chancen auf einen Kirchheimer Revanchesieg auf 50:50 schätzt. Anders sieht‘s der Gegner. „Der VfL hat den Heimvorteil. Trotzdem tippe ich auf einen 9:7-Erfolg für uns“, sagt Erik Pichelbauer.