Weilheim. Am Karsamstag kommt es unterm Aichelberg zum Gipfeltreffen der Fußball-Kreisliga B5 zwischen dem Tabellenzweiten TSG Zell und Spitzenreiter TSV Weilheim II. Sollten die Limburgstädter gewinnen, würde dies wohl schon eine Art Vorentscheidung zugunsten der Jungs von Gianni Mantineo und Robert Walter bedeuten. Hätten die Weilheimer in diesem Fall doch fünf Zähler Vorsprung sowie ein Spiel in der Hinterhand.
Im Umkehrschluss würde dies bedeuten, dass der TSVW II selbst bei einer Niederlage noch aus eigener Kraft Meister werden und den direkten Wiederaufstieg klar machen könnte. An eine Niederlage verschwendet Gianni Mantineo allerdings keinen Gedanken, auch wenn seine Jungs eher Kunstrasen bevorzugen. „Ich habe den Platz in Zell beim 4:0 gegen Schlierbach vor gut drei Wochen inspiziert, da war er schwer zu bespielen, doch wir werden uns daran gewöhnen“, ist sich Mantineo sicher. Zudem hat der Coach den Fokus bei der Wintervorbereitung auf die Defensive gelegt, was die drei jüngsten Zu-Null-Spiele bestätigen.
Zur Erinnerung: Der 4:3-Hinspielsieg der Weilheimer war ein echter Hingucker. „Es war alles dabei, ein hitziges, intensives Spiel auf super Kreisliga-B-Niveau. Es gilt jetzt dieses Erfolgserlebnis zu wiederholen, dann hätten wir einen Riesenschritt gemacht und zudem einen beruhigenden Vorsprung“, so Mantineo.
Auf der Gegenseite gibt seit vergangenem Sommer bekanntermaßen der Ex-Neidlinger Marcel Hitzer zusammen mit Alexander Persch die sportlichen Kommandos. Der Turn-, Sport- und Gesangsverein kann auch dank der Rückkehr beider Stamminnenverteidiger auf drei Zu-Null-Spiele zurückblicken und hat dabei 20 Tore erzielt. Beim Blick auf die Tabelle bleibt Hitzer indes unmissverständlich. „Es hilft nur ein Sieg, sonst ist Weilheim zu weit weg. Vielleicht ist es ein gutes Omen, dass wir unsere bisherigen Samstagspiele beide gewonnen haben“, schmunzelt Hitzer, der auf Torjäger Peter Schwegler verzichten muss.
Jesinger wittern Überraschung
Schützenhilfe für die Weilheimer könnte vom Lokalrivalen aus Jesingen kommen, die „Gerstenklopfer“ gastieren in Grafenberg, ebenfalls Absteiger und Mitkonkurrent um den Titel. Doch die Grafenberger haben jüngst im Bühl einen 6:2-Coup bei der SG Owen/Unterlenningen gelandet. Doch der TSV Jesingen II hat durch die beiden Siege gegen Neuffen II (4:0) und Harthausen III (9:3) Selbstvertrauen getankt. Chancenlos sieht deshalb Christian Dangel, zusammen mit seinem Bruder Christopher, Taktgeber der Jesinger Zweiten, seine Jungs nicht. „Sicherlich hat Grafenberg eine sehr spielstarke Mannschaft, doch das knappe 1:2 im Hinspiel hat gezeigt, dass sie nicht unschlagbar sind. Denn auch wir haben uns in letzter Zeit spielerisch gesteigert, wir werden nach diesem Spiel sehen, wo unsere Grenzen sind“, freut sich Dangel mit seinen Jungs auf die Herausforderung.
Der TSV Oberlenningen hat beim 0:2 im Derby gegen die angeschlagene SG Owen/Unterlenningen eine Überraschung verpasst Nun soll heute die personell schwer angeschlagene Catania-Zweite dafür büßen. Mit Platz sieben ist indessen die Dettinger Zweite derzeit gut bedient, mehr als dieser siebte Rang ist für die Mannschaft von Manuel Staiger wohl in dieser Saison nicht mehr drin, deswegen wäre ein Sieg beim TB Neckarhausen wichtig, Platz sieben zu untermauern. Und auch der TSV Schlierbach ist noch im Rennen, zumindest um Platz zwei. Soll diese Hoffnung genährt bleiben, ist ein Sieg bei Neuling Harthausen III Pflicht.