Am neunten Spieltag der Fußball-Kreisliga B, Staffel 6 ist für Spannung gesorgt. In zwei Begegnungen stehen sich vier der ersten fünf Mannschaften direkt gegenüber. Dabei will die SGM Ohmden/Holzmaden ihren Aufwärtstrend (fünf Spiele ohne Niederlage) beim SV Nabern fortsetzten.
Der Naberner Spielertrainer Marcel Geismann sieht seine Mannschaft aufgrund des personellen Engpasses als klaren Außenseiter. „Wir wollten das Spiel verlegen, aber leider hat die SGOH nicht zugestimmt“, so Geismann. Für Sonntag wird es für den Naberner Übungsleiter, der selber auch nicht mit dabei sein kann, schwierig eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen. „Es ist eine katastrophale Lage. Es fällt fast die Hälfte des kompletten Kaders aus. Wir müssen mit Spielern aus unserer zweiten Mannschaft auffüllen“, klagt Geismann.
Für den Schlierbacher Trainer Benedetto Savoca ist es wichtig, dass seine Mannschaft auch bei den SF Dettingen II auf der Erfolgsspur bleibt: „Wir müssen nachlegen, wenn wir oben dran bleiben wollen.“ Ein Fragezeichen steht dabei noch hinter den Einsätzen von Sascha Foschi und Fabio Santini.
Beim 2:0-Erfolg im Nachholspiel gegen den TSV Oberlenningen sah der Dettinger Trainer Manuel Staiger gute Ansätze seiner Mannschaft. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Begegnung erzielten Tobias Bernreuter und Marcel Fazekas durch einen verwandelten Foulelfmeter die entscheidenden Tore. „Es war noch nicht alles perfekt und wenn wir gegen Schlierbach eine Chance haben wollen, müssen wir eine Schippe drauflegen“, hofft der SFD-Coach auf eine noch bessere Leistung seiner Mannschaft. Dabei muss der Dettinger Übungsleiter auf einige wichtige Akteure verzichten: „Wir haben einen breiten Kader und können wir das auffangen“, relativiert Staiger.
Emotionen in Weilheim
Für den Weilheimer Trainer Pasquale Spagnuolo ist die Begegnung gegen den AC Catania Kirchheim II ein emotionales Spiel gegen seine italienischen Freunde. Der TSVW-Coach erwartet ein hitziges Duell gegen einen guten Gegner. „Wir wollen die drei Punkte in Weilheim behalten und unsere Serie weiter ausbauen“, hat der Weilheimer Trainer ein klares Ziel vor Augen. Nur bei einem Blick auf das Torverhältnis beider Teams (Weilheim Tordifferenz 23, Catania 4) sind die Kräfteverhältnisse für AC-Trainer Giuseppe Danze klar verteilt. „Weilheim ist der haushohe Favorit, auch für den Aufstieg“, rechnet sich der AC-Coach nur Außenseiterchancen aus.
Nach der 0:2-Niederlage in Dettingen plagt den Oberlenninger Spielertrainer Hamit Geckin immer noch ein schlechtes Gewissen. „Ich hatte zwei Großchancen, die ich einfach rein machen muss, das tut mir jetzt noch weh“, zeigte sich der TSVO-Coach sehr enttäuscht. Nach nur drei Punkten aus den ersten sechs Spielen macht sich der TSVO-Coach nichts vor: „Wenn wir aus den nächsten drei Begegnungen keine neun Punkte holen, wird es für einen Platz unter den ersten sechs nicht reichen.“ Ein Anfang soll am Sonntag beim TSV Ötlingen gemacht werden.
„Für die harte Arbeit, die wir betreiben, belohnen wir uns zu wenig“, hat für den Ötlinger Spielertrainer Jarryd Schwarz seine Mannschaft bisher zu wenig Punkte geholt. Mit nur vier Zählern aus sechs Spielen läuft die Rübholzelf den eigenen Erwartungen meilenweit hinterher und die Gefahr ist groß, in die neue Kreisliga C abzusteigen. „Wir müssen endlich drei Punkte holen, das wäre auch gut für unsere Moral“, hofft Schwarz.
Bisher konnte TG-Trainer Israfil Kilic noch nicht seine Wunschformation auf Feld schicken, deshalb hat die Turngemeinde auch erst vier Punkte geholt. „Wir waren fast immer ein gleichwertiger Gegner, machen aber zu viele individuelle Fehler“, klagt Kilic. Im Heimspiel gegen die SGEH II peilt sein Team drei Punkte an.
Vor einer Pflichtaufgabe steht die zweite Jesinger Mannschaft beim TSV Linsenhofen II. „Ein Punkt bringt uns nicht weiter. Wir müssen das Spiel gewinnen“, fordert der Jesinger Trainer Dirk Augustin. Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist der TSVJ-Coach nicht ganz zufrieden: „Was unsere Punktausbeute betrifft, ist es noch nicht das, was ich mir vorgestellt hatte.“ Zumal Augustin noch nie mit der gleichen Anfangsformation beginnen konnte.

