Lokalsport
Große Sorgen um Trainer Wolfgang Frank

Schlierbach. In Schlierbach macht sich ein betagter Vater große Sorgen: Gerhard Frank bangt um seinen 62-jährigen Sohn Wolfgang, dem in der Uniklinik Heidelberg ein bösartiger Gehirntumor entfernt wurde. Der ehemalige Bundesliga-Spieler und -Trainer sowie Ex-Fußballer in Schlierbach und Kirchheim (bis 1971) stürzte beim Fitnesstraining vom Laufband und kam nicht mehr hoch. Die Ärzte stellten einen Tumor als Ursache fest.

Frank wurde operiert und musste wegen einer Nachblutung ein zweites Mal unters Messer. Sein Sprechvermögen ist eingeschränkt. Dreimal in der Woche bekommt er Chemotherapie. Seine Lebensgefährtin Maristella: „Wir tun alles, damit er wieder gesund wird.“ Frank stürmte einst für den VfB Stuttgart, bei Braunschweig, Dortmund und Nürnberg. Nach seiner Spielerkarriere trainierte er insgesamt 15 Vereine. Darunter zwischen 1995 und 1997 sowie 1998 und 2000 zweimal in Mainz. Er war einer der ersten Trainer, der auf die Viererkette setzte.

BvB-Trainer Jürgen Klopp, der einst bei den Mainzern spielte, sagt: „Wolfgang Frank war mein Lehrmeister. Er hat uns die Laufwege eingehämmert. Wir konnten mit unserem System Spiele gegen Mannschaften gewinnen, die besser waren als wir.“ Franks letzter Verein war AS Eupen in der zweiten belgischen Liga. Als der Investor wegen Betrugs ins Gefängnis gehen musste, übernahmen Scheichs aus Katar das Kommando. Für Frank war danach kein Platz mehr. Im Juni 2012 war sein Engagement beendet. Für die neue Saison hätte er bei Visé, ebenfalls in der zweiten Division von Belgien, einsteigen können.

Die Krankheit kam dazwischen.ks