Kirchheim. Nachdem die Kirchheimer Segelflieger jüngst bei internationalen Wettbewerben ihre Klasse unter Beweis gestellt hatten, mischten sie auch bei nationalen Wettbewerben mit und meldeten sich in der Bundesliga zurück. Holger Karow belegte bei den deutschen Meisterschaften in der 18-Meter-Klasse Rang eins, und mit drei starken Flügen am vergangenen Wochenende sorgten die Piloten für ein ordentliches Liga-Rundenergebnis, in dem nur die Piloten des LSV Rinteln in Niedersachsen noch besser waren. Sören Nölke, Philipp Schulz mit Co-Pilot Sebastian Nägel und Maximilian Schaefer waren am Ende die drei Kirchheimer, deren Flüge in die Wertung eingingen.
Sören Nölke war um kurz nach 11 Uhr zu seinem Wertungsflug gestartet, der ihn über insgesamt 596 Kilometer zuerst in die Nähe von Neresheim führte, dann nach Südwesten bis Donaueschingen, von dort wieder ostwärts bis südlich von Eichstätt und wieder zurück zur Hahnweide. In die zweieinhalb Stunden der Bundesligawertung fielen davon 322 Kilometer, was eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 129 Stundenkilometern ergab. Philipp Schulz und sein Co-Pilot wählten ihre Strecke als großes Dreieck um Stuttgart herum. Zuerst flogen sie in Richtung des Feldberges im Schwarzwald, drehten dann nach Norden und später nach Nordosten ab, wendeten nördlich von Würzburg, flogen weiter südöstlichen Kurs bis Eichstätt und von dort zurück zur Hahnweide. 705 Kilometer standen am Ende zu Buche, davon 316 im Bundesliga-Zeitfenster mit einem Schnitt von 126 Kilometern pro Stunde. Einen beinahe identischen Streckenverlauf flog Maximilian Schäfer, bei dem am Ende 750 Kilometer auf dem Logger standen. 307 davon wurden als Bundesliga-Strecke gewertet und erbrachten einen Schnitt von 123 Kilometern pro Stunde.
Mit dem zweiten Rang holten die Kirchheimer 19 wichtige Punkte für die Gesamtwertung, in der sie nach wie vor knapp über den Abstiegsplätzen auf Rang 22 stehen. Den Abstand auf den 23. Platz konnten sie damit von elf auf 23 Punkte vergrößern, und auch die Plätze 21 bis 19 sind wieder in Schlagdistanz. An den nächsten drei Wochenende werden die letzten Rennen der Segelflug-Bundesliga geflogen, und die Piloten hoffen auf gutes Wetter, um noch einmal angreifen zu können.lr