Kirchheim. Die Handballabteilung des VfL Kirchheim hat der Städtepartnerschaft mit Kalocsa einmal mehr sportliches Leben eingehaucht. Über 80 Gäste des ungarischen Jugendvereins Gezengüz Kalocsa, darunter 70 Kinder zwischen zwölf und 17 Jahren, waren der Einladung der VfL-Ballwerfer gefolgt, nachdem diese im September vergangenen Jahres die ungarische Partnerstadt besucht hatten - es soll nicht der letzte Handballaustausch dieser Art gewesen sein. Für die Herbstferien sind die nächsten Besuche geplant. Kommendes Jahr will der VfL an einem internationalen Turnier in Ungarn teilnehmen.
Der viertägige Besuch in Kirchheim war gespickt mit sportlichen Highlights wie gemeinsamen Trainingseinheiten und Spielen in der Walter-Jacob-Halle und im Stadion. Alle Teilnehmer konnten dabei das Sportabzeichen ablegen. Ein Besuch beim Training der VfL-Frauenmannschaft sowie beim Freundschaftsspiel der Kirchheimer Landesligamänner gegen die neu gegründete HSG Oberlenningen-Owen rundeten den sportlichen Part ab.
Offiziell umrahmt wurde der Besuch mit einem gemeinsamen Stand unter den Arkaden des Rathauses, wo sich die Handballfreunde aus Kirchheim und Ungarn an einem Stand präsentierten. Beim offiziellen Empfang im Rathaus fanden Kirchheims Bürgermeister Günter Riemer, der Vertreter der Handballer aus Kalocsa Balazs Scabo und VfL-Abteilungsleiter Uwe Hamann die richtigen Worte, um Bedeutung und Wichtigkeit solcher Veranstaltungen hervorzuheben. Untermauert wurde dies mit dem Vortrag „Mit Courage gegen Extremismus“. Der Landtagsabgeordnete Andreas Kenner und Achim Hagenmüller, Spezialist im Kinder- und Jugendsport, vermittelten anschaulich, wo Extremismus beginnt, was deren Folgen sein können und wie eine Sportgruppe sich gegen solche Gefahren schützen kann.pm