Ein Zwischenspurt ist angesagt. Nach einer kraftraubenden englischen Woche mit drei Spielen innerhalb von acht Tagen hatten die Kirchheimer Korbjäger einen Tag mehr freibekommen. Erst am Mittwoch rief Head Coach Igor Perovic seine Mannen wieder zum Training. „Nach diesen intensiven Spielen hätte die halbe Mannschaft ohnehin nicht vorher trainieren können“, so der 49-jährige Serbe. Und auch am Mittwoch fehlten dem Coach zwei Akteure im Mannschaftstraining. Kayne Henry und Mike Flowers mussten mit Beschwerden am Sprunggelenk an der Seite individuelle Übungen absolvieren. Bei Beiden steht noch nicht fest, ob sie am Samstag gegen Hagen überhaupt auflaufen können.
Wieder mit an Bord war Mike Miller, der in der vergangenen Woche intensiv behandelt wurde und bereits am Dienstag individuell in der Halle trainierte. „Die Verletzung von Kayne ist weniger schlimm als befürchtet. Dennoch wird es knapp werden. Bei Mike müssen wir vorsichtig sein, dass wir nicht zu früh mit der Belastung beginnen. Grundsätzlich haben alle Teams zu diesem Zeitpunkt viele Spieler die angeschlagen sind. Das gehört zum Job dazu“, berichtet Sportchef Chris Schmidt. Für die Teckstädter dürfte die einwöchige Spielpause aufgrund von Nationalmannschaftsspielen dennoch zu einem guten Zeitpunkt kommen. Wegen der kurzen Rotation mussten die Knights-Akteure in den vergangenen Wochen viele Spielminuten absolvieren, weshalb die kurze Pause sehr willkommen ist. Aitor Pickett (Chile) und Kayne Henry (Großbritannien) wurden jeweils von ihren Nationalmannschaften berufen. Doch bevor es soweit ist, erwartet die Schwaben am Samstag eine große Herausforderung.
Sechs Siege aus sieben Spielen
Mit dem Tabellenzweiten aus Hagen kommt eine unangenehme und physisch spielende Truppe in die Teckstadt, die sechs der letzten sieben Ligaspiele für sich entscheiden konnte. Das Hinspiel ging mit 88:74 an Phoenix. Topscorer im Team von Head Coach Chris Harris ist US-Guard Brock Mackenzie mit 14,2 Punkten pro Partie. Dicht gefolgt von Nazihar Bohannon (12,9 Punkte pro Spiel) und Siler Schneider (13,5). Emotionaler Anführer ist der ehemalige Ritter Dennis Nawrocki, der vor einigen Jahren in der Teckstadt auf Punktejagd gegangen ist und nun für Hagen als wichtiger Spieler agiert. „Die Hagener sind eine sehr physische und schnell spielende Mannschaft. Wir müssen von Beginn an dagegenhalten und selbstbewusst agieren. Wir dürfen uns nicht den Schneid abkaufen lassen“, sagt Knights-Head-Coach Igor Perovic, der auf zahlreiche Unterstützung der heimischen Fans hofft.
Spielbeginn ist am Samstag um 19 Uhr. Tickets gibt es im Internet unter www.kirchheim-knights.de. Die Partie wird zudem auf sportdeutschland.tv übertragen. cs