Teckbotenpokal: Ausrichter Ötlingen voll im Soll – Fragezeichen TSV Weilheim
Heiß auf die Premiere​

Gut ein Vierteljahr noch bis zum 53. Teckbotenpokal-Fußballturnier (26. Juli bis 2. August), doch die Vorfreude darauf, dass das Sportgelände Rübholz erstmals in der Cup-Historie zum Schauplatz des Lokal-Events wird, ist bei Ausrichter TSV Ötlingen schon groß. „Unsere 300 Turnierhelfer fiebern der Premiere förmlich entgegen“, sagt Fußballabteilungsleiterin Angelika Koch. Sie hofft auf eine publikumswirksame Veranstaltung mit rund 10 000 Besuchern an acht Tagen – und darauf, dass es keine größeren Pannen gibt.

Kirchheim. Die wichtigste sportliche Nachricht vorweg: Noch gibt‘s beim Teckbotenpokal 2015 freie Starterplätze – exakt zehn an der Zahl. 14 Vereine waren bis gestern angemeldet, namentlich AC Catania, SF Dettingen, TSV Holzmaden TSV Jesingen, VfL Kirchheim, SV Nabern, TV Neidlingen, TSV Oberlenningen, TV Ötlingen, TSV Owen und TV Unterlenningen, wobei drei Clubs (Dettingen, Jesingen, Ötlingen) auch ihre zweiten Mannschaften fürs Test-Turnier im westlichen Kirchheimer Stadtteil meldeten. Zwei Tage vor dem offiziellen Anmeldeschluss (24. April) fehlt noch der Titelverteidiger auf der Liste: Landesliga-Spitzenreiter TSV Weilheim zögert(e) mit seiner Zusage deshalb, „weil wir bei Verbandsliga-Aufstieg wegen der dann vorgezogenen Saisonvorbereitung aus zeitlichen Gründen in Ötlingen nicht teilnehmen können“, wie TSV-Sportchef Günther Friess sagt. Wegen der ungelösten Zukunftsfrage hat er beim Ausrichterclub inzwischen eine Art „Lex TSV Weilheim“ erwirkt: Für die Nummer eins der Teckregion wird die letzte Meldefrist eigens auf unbestimmte Zeit verlängert.

Sportlich fehlen zum Gelingen des Rübholz-Turniers also noch einige Bausteine – organisatorisch sind die Vorbereitungen schon ziemlich weit voran geschritten. Fast 14 Wochen vor dem ersten Anstoß haben Vereinshelfer, Beschaller, die beauftragte Security-Firma und lokale Presse die notwendigen Vorort-Begutachtungen längst hinter sich gebracht. Mit Tempo und Akribie arbeitet die Ötlinger Fußballabteilung auf ein Turnier hin, „das allen Beteiligten Spaß machen soll, den Zuschauern ebenso wie den Spielern und unseren 300 Vereinshelfern“, wie TSVÖ-Fußballchefin Angelika Koch erläutert. Es soll ein familiengerechtes Turnier werden: Erstmals besteht für fußballhungrige Mütter und Väter die Möglichkeit, ihren Nachwuchs für 60 Spielminuten der Ötlinger Kinderbetreuungsstelle zu übergeben. „Für Kids richten wir extra ein Zelt mit Aufsichtskräften ein“, sagt Koch, die mit einem bewachten Sporttaschen-Ablageplatz für die Festzelt-Besucher unter den Turnier-Fußballern eine zweite Neuerung verspricht. Obligatorisch beim diesjährigen Turnier sind diverse Verpflegungsstände zwischen Naturrasen- und Kunstrasenplatz sowie die Präsentation der Veranstaltungs-Höhepunkte im Internet. Visuell werden alle Teckbotencup-Interessierten über die Teckboten-Homepage am Abend mit fünfminütigen Spielzusammenfassungen informiert.