Notzingen. Diesen Monat geht es rund im Notzinger Eichert. Nach der Mobilen Kinderturnwelt, die die TSVN-Abteilung Kinder- und Geräteturnen gestern in Kooperation mit den Kindergärten des Orts vor der Sporthalle angeboten hat, folgt am morgigen Sonntag mit dem Waldsportfest der Beitrag der Leichtathleten zum 125. Geburtstag des TSVN. Weitere Fixtermine im Juli sind das Vereins-Festwochenende vom 18. bis 20. Juli sowie die 20. Auflage des Panoramalaufs eine Woche später.
Für die rund 300 Mitglieder zählende Leichtathletikabteilung ist das morgige Waldsportfest, bis vor einigen Jahren als Walter-Schäfer-Sportfest bekannt, Herausforderung und Highlight gleichermaßen. „Das ist unsere einzige Einnahmequelle“, weiß Abteilungsleiter Rudolf Kiltz, seit 15 Jahren oberster Leichtathlet in der Bodenbachgemeinde. Er und rund 40 Helfer sind unter der Woche auf die Organisationszielgerade eingebogen, die Sportanlage im Eichert ist gerüstet für den Ansturm der Athleten. Kiltz („Es gab jeden Tag etwas zu tun“) erwartet zwischen 180 und 200 Teilnehmer aller Altersklassen, die ab 9.30 Uhr im klassischen Dreikampf ihre Sieger ermitteln. Parallel geht‘s für alle Notzinger Starter noch um die Vereinsmeistertitel.
Das Waldsportfest findet zum ersten Mal nach dreijähriger Pause statt. Nach einem Generationenwechsel im Helferstamm hatten sich die Leichtathleten nach der 40. Auflage im Jahr 2009 dazu entschlossen, die Veranstaltung nur noch alle zwei Jahre durchzuführen. Da jedoch klar war, dass bei diesem Turnus ausgerechnet im Jubiläumsjahr 2014 kein Sportfest stattfinden würde, wurde die Pause nach der letzten Auflage 2011 kurzerhand um ein Jahr verlängert.
Der Anziehungskraft des Dreikampf-Meetings dürfte es keinen Abbruch tun. Immerhin war der Eichert in der Vergangenheit immer wieder Schauplatz spannender Wettkämpfe mit Sportlern, die es später auf die ganz große Leichtathletikbühne schafften. Allen voran Tobias Unger, der zu Jugendzeiten Stammgast in Notzingen war und es sich auch als Aktiver nicht nehmen ließ, im Eichert zu starten.
Derartige Hochkaräter sind morgen zwar nicht zu erwarten, doch will vor allem die LG Teck, der sich die Notzinger Athleten vor sieben Jahren auf Wettkampfebene angeschlossen haben, mit etlichen Startern für Lokalkolorit sorgen – vielleicht ist ja ein zukünftiger Unger dabei.