Drauß vom Walde kommt er her – der neue Spitzenreiter der Fußball-Kreisliga A2, die SG Erkenbrechtsweiler-Hochwang, bringt seinen Fans gute Mär: Drittes Spiel und dritter Sieg für die Überraschungs-Mannschaft von der Alb-Hochfläche. Die höher gehandelte Konkurrenz blieb vorerst auf der Strecke.
Beim 2:1-Erfolg als Gast des Aufsteigers Owen/Unterleningen war die SGEH über einen längeren Zeitraum deutlich spielbestimmend. Erst in der Endphase nach dem 1:2 durch Dominik Despot gerieten die drei Punkte in Gefahr. Es wurde noch einmal richtig hektisch mit Chancen auf beiden Seiten, wobei der 19-Jährige Siegtorschütze auch den Pfosten traf. SG-Trainer Mario Tumpas hatte außer Despot noch mehr junge Spieler eingebaut. Keine Frage, diese Mannschaft hat Zukunft.
Nur eine Stunde überzeugend
Die Favoriten in der Kreisliga müsse sich vorerst mit den Verfolgerrollen begnügen. Die Sportfreunde Dettingen gewannen zwar 4:2 gegen den TSGV Großbettlingen, aber überzeugen konnte die Mannschaft nur eine Stunde lang. Nach den Toren von Dennis Dreiseitel, Spielertrainer Yannik Kögler (2) und Sascha Foschi war bei der klaren Führung und den beiden Gegentreffern durch Sebastian Veit der Ehrgeiz befriedigt, was dem Trainer aber überhaupt nicht gefiel.
Die so erfolgreich in die Saison gestarteten Weilheimer leisteten sich in Grafenberg einen kapitalen Fehlstart, von dem sie sich nicht mehr erholten. Frieder Geiger brachte die schläfrigen Gäste mit einem Dreierpack in der 2., 18. und 36. Minute schon früh auf die Verliererstraße. Für den Co-Trainer, dem ersten Geiger im Grafenberger Orchester, waren das die Karriere-Tore Nummer 358, 359 und 360 bei übrigens 185 Tor-Vorlagen. Eine bewundernswerte Bilanz – und alles, ohne jemals eine Rote Karte kassiert zu haben. Weilheim versuchte zwar nach der Pause, das Blatt zu wenden, machte innerhalb einer Viertelstunde drei Tore zum 3:3, aber Janis Lövesz (75.) beendete mit seinem 4:3 die Weilheimer Aufholjagd. „Danach war bei den Spielern die Luft raus“, meinte ein enttäuschter Abteilungsleiter Gianni Mantineo.
Viel K(r)ampf beim TVN
Einen Fehltritt auf eigenem Platz leistete sich der TV Neidlingen gegen Linsenhofen (1:2). In puncto Eigentore schenkten sich die Mannschaften noch nichts (Zinser und Fleischmann zum 1:1), aber am Ende erzielten die Gäste ein Tor zu viel. Marvin Staas traf in der 83. Minute super ins lange Eck. Fazit von Neidlingens Neu-Trainer Christopher Andrä: „Viel Kampf, viel Krampf, kaum gefährliche Torszenen. Kein gutes Spiel von beiden Seiten.“