VfL-Spitzenspieler Simon Geßner
Hochgradig motiviert

Nach dem 9:5-Erfolg über die TG Donzdorf schnuppert die VfL-Tischtennismannschaft um Spitzenspieler Simon Geßner wieder am Verbandsliga-Titel.

 

Glückwunsch zum Sieg. Wird‘s im Titelrennen der Tischtennis-Verbandsliga nochmals spannend?

Simon Geßner: Ich hoffe das sehr. Auf alle Fälle ist die Mannschaft jetzt richtig heiß.

 

Was war ausschlaggebend vorgestern?

Gessner: Unsere hochgradige Motivation. Nach der unerwarteten 6:9-Niederlage in Neckarsulm gab es innerhalb der Mannschaft ein Umdenken. Da haben wir uns gesagt: Wenn wir schon nicht mehr Meister werden können, wollen wir ihn wenigstens schlagen. Dann haben wir uns unter der Woche gründlich auf das Duell vorbereitet und die Doppel umgestellt. Das alles hat geholfen.

 

Etwa 100 Zuschauer kamen in die LUG-Halle – VfL-Saisonrekord. Kann solch eine Kulisse, dazu auf engstem Raum, nicht kontraproduktiv sein für einen Tischtennisspieler, der ja ständig hoch konzentriert agieren muss?

Gessner: Während des Spiels habe ich immer den Tunnelblick und bin voll auf mein Spiel fokussiert. Klatschende Zuschauer lenken mich nicht ab, selbst dann nicht, wenn sie mal an der falschen Stelle klatschen. Nein, die Atmosphäre war toll am Sonntag. Auch dank unserer gelungenen Aktion, weitere Fans über Facebook anzulocken.

 

Mit dem Heimsieg seid ihr vor dem Saisonendspurt bis auf einen Minuspunkt an die Donzdorfer herangerückt. Die TG spielt noch daheim gegen Mühringen und SSV Reutlingen sowie beim Tabellendritten TTF Altshausen. Ihre Prognose?

Gessner: Ich hoffe, dass Altshausen in Bestbesetzung antreten wird und den Donzdorfern vielleicht einen Punkt abtrotzen kann. Auch mein Ex-Verein SSV Reutlingen hat die Chance auf ein Unentschieden – wenn Spitzenmann Dietmar Palmi rechtzeitig fit wird. Sollte Donzdorf noch ein Pünktchen liegen lassen und wir in Steinheim und Mühringen klar gewinnen, wären wir aufgrund der besseren Differenz im Spieleverhältnis neuer Verbandsliga-Meister.

 

Ebenso denkbar ist auch, dass der VfL in die Aufstiegsrelegation am Wochenende 30. April/1. Mai muss.

Gessner: Falls es so kommt, fahren wir ganz locker dorthin.