Lokalsport
Holighaus fällt am Schlusstag auf Platz vier zurück

Segelfliegen Favoritensterben beim Grand-Prix-Finale: Der Mitfavorit auf den WM-Titel muss Hoffnungen begraben. Von Eric Neubronner

Tilo Holighaus hat zum Abschluss des Segelflug-Grandprix im italienischen Pavullo den undankbaren vierten Platz belegt. Der Kirchheimer Mitfavorit auf den Titel hatte vor dem letzten Rennen mit Aussicht auf eine Medaille noch auf Platz zwei gelegen. Grundstein dafür legte sein Tagessieg am Freitag.

Der letzte Wertungstag sorgte dann allerdings für einige Überraschungen. Die meisten Piloten auf den vorderen Rängen in der Gesamtwertung blieben ohne Punkte. Das Klassement wurde dadurch ordentlich durcheinander gewürfelt. Holighaus kam nach einer unglücklichen taktischen Entscheidung in der Mitte des Fluges nicht an die Spitze des Feldes heran und musste sich mit einer halben Stunde Rückstand punktlos mit Platz 16 zufriedengeben. Dadurch geriet das Podium außer Reichweite und Holighaus wurde mit einem knappen Punkt Abstand auf Platz drei schließlich Vierter.

Sein Resümee für den letzten Tag und den Wettbewerb fiel dennoch positiv aus: „Schade, das Rennen lief eigentlich ausgesprochen gut. Wir hatten dennoch riesigen Spaß und eine tolle, spannende, erlebnisreiche und äußerst abwechslungsreiche Woche – sowohl in der Luft, als auch am Boden“. Lediglich der in Führung liegende Stefan Langer von der Segelfluggruppe Donauwörth konnte sich am Schlusstag einen wichtigen Punkt ergattern, damit seine Führung behaupten und am Ende den Weltmeistertitel feiern. Auf Platz zwei folgte Erik Borgmann aus den Niederlanden vor Hermann Leucker vom LSC Bayer Leverkusen.

Die nächste Qualifikationsrunde im Grand-Prix findet 2024 und 2025 auf verschiedenen Kontinenten statt. Das Finale bestreiten die Teilnehmer im September 2025. Auch Holighaus will sich erneut für den Wettbewerb qualifizieren, um einen weiteren Anlauf auf den Titel zu starten.