Die Handballer der HSG Owen-Lenningen sind am Samstag bei der Oberliga-Reserve des TSV Wolfschlugen zu Gast. Beim Tabellenachten könnte die Mannschaft um HSG-Trainer Volker Pikard nach zuletzt vier Siegen in Folge ihre Bilanz auf 13:1 Punkte schrauben und damit gleichzeitig die Tabellenführung in der Bezirks-oberliga behaupten. An den souveränen Auftritt vor heimischer Kulisse gegen Hegensberg will die HSG OLE nun auch bei den „Hexabanner“ anknüpfen, gleichwohl man sich bewusst ist, dass die Hürde in Wolfschlugen deutlich höher sein wird als zuletzt.
Die Mannschaft von TSV-Trainer Christian Hennig ist mit 2:6 Punkten gestartet und musste sich zuletzt nur knapp dem Tabelllendritten aus Weilheim geschlagen geben. Auch in den vergangenen Spielzeiten spielten die Wolfschlugener als „Dauerbrenner der Liga“ stets eine gute Rolle und waren immer wieder für die eine oder andere Überraschung gut.
Ziel der Täleshandballer ist es, über eine kompakte Abwehr ins eigene Tempospiel zu kommen. Das hat zuletzt blendend funktioniert und soll auch in Wolfschlugen das Erfolgsrezept sein. Beim Kampf um die beiden Punkte kann Pikard am Samstag auf nahezu denselben Kader wie in der Vorwoche zurückgreifen. Lediglich die Vorbereitung auf das Spiel gestaltete sich schwierig. Krankheitsbedingt hatte Pikard unter der Woche lediglich neun fitte Spieler zur Verfügung, so dass nur eingeschränkt trainiert werden konnte. Bis zum Spiel rechnet der Trainer fest mit der Rückkehr der Erkrankten. Spielbeginn ist am Samstag um 15.45 Uhr in der Wolfschlugener Sporthalle beim Sportzentrum.
Für den TSV Weilheim dagegen steht am Samstagabend ab 20 Uhr in der Falkensteinhalle in Grabenstetten ein wegweisendes Auswärtsspiel auf dem Programm. Nach dem hart erkämpften Arbeitssieg gegen Wolfschlugen möchte das Team von Trainer Matthias Briem die zumindest rechnerisch starke Serie fortsetzen. Mit nur einer Niederlage in den seitherigen fünf Spielen haben die Weilheimer eine ähnlich starke Bilanz wie der Tabellenführer aus Lenningen vorzuweisen. Dennoch tut sich die Mannschaft immer noch schwer, ihre wahre Leistungsstärke auf das Spielfeld zu bringen. Zuletzt gelang es nur phasenweise, das abzurufen, wozu man eigentlich in der Lage sein will.
Die Partie gegen die „Höllenblitze“, die nach der krachenden 22:37-Niederlage am vergangenen Samstag in Neuhausen auf Wiedergutmachung aus sind, wird vermutlich ein Gradmesser sein. Grabenstetten ist ein nur schwer auszurechnender Gegner, der trotz Rückschlägen immer für Überraschungen gut ist, was die Weilheimer in der letzten Saison am eigenen Leib erfahren mussten. Die individuelle Klasse auf Weilheimer Seite ist zweifellos vorhanden, mannschaftlich zeigt sich der TSV noch nicht gefestigt.
Die kommende Begegnung wird daher die Richtung vorgeben: Ein Sieg würde die Chancen auf einen Platz im Aufstiegsrennen festigen. Im Falle einer Niederlage wächst der Druck und gleichzeitig droht ein Platz im Mittelfeld.
Schmerzlich vermissen dürften die Weilheimer auf der Alb Jan Renneberg, der im Rückraum der Roten eine zentrale Rolle spielt. Sein Fehlen dürfte in einer intensiven Partie, wie sie in der Falkensteinhalle zu erwarten ist, spürbar sein. Bleibt aus Weilheimer Sicht nur eins: in der „Hölle Alb“ auf die Unterstützung zahlreicher Fans zu setzen.ras/js
So wollen sie spielen
HSG Owen-Lenningen: Bächtle, U.Raichle – Bächle, Bäßler, Epple, Kerner, Kiedaisch, Köbel, M.Raichle, Renz, Ruß, Stoll, Tombrägel
TSV Weilheim: Kruschina, Latzel – Klein, Negwer, Hartmann, Liedl, Mikolaj, Martin, Stark, Stelzer, Heilemann, Real, Rudolph