Filderstadt. Trotz einer guten ersten Spielhälfte und zwischenzeitlichen Führung haben die Landesligahandballer der HSG Owen-Lenningen bei EK Bernhausen mit 33:38 (20:19) verloren. Durch die dritte Niederlage in Folge rutscht die HSG auf Tabellenplatz neun.
Die Begegnung in der Bernhausener Eduard-Spranger-Halle hatte verheißungsvoll für die Täleshandballer begonnen. Tobias Baumann war mit dem ersten Treffer zum 1:0 zur Stelle. Auch danach blieben die OLE-Handballer am Drücker. Luca Bächle erhöhte nach acht Minuten auf 6:4, was EK-Spielertrainer Martin Aller im direkten Gegenzug allerdings zum erneuten 6:5-Anschluss zu beantworten wusste. Es entwickelte sich eine torreiche Partie, die HSG zeigte sich in Spiellaune und beim 14:9-Treffer durch Chris Rieke (15.) betrug der Vorsprung erstmals fünf Treffer.
Diesen Vorsprung hielt die Kraaz-Sieben auch bis fünf Minuten vor dem Seitenwechsel. Hannes Raichle war zunächst noch zum 19:14 zur Stelle, ehe die Hausherren die Zügel nochmals anzogen. Vier Treffer in Folge und der Rückstand war wieder nahezu egalisiert. Beim Stand von 20:19 aus HSG-Sicht wurden die Seiten gewechselt.
Nach Wiederanpfiff entwickelte sich eine völlig offene Partie. Bernhausens Ulrich Bückle war zum Start der zweiten Halbzeit direkt zum 20:20-Ausgleich zur Stelle. Das Remis hatte bis zur 40. Spielminute Bestand. Chris Rieke erzielte den Treffer zum erneuten 25:25-Ausgleich für die HSG OLE.
Die letzten 20 Minuten sollten dann allerdings den Hausherren vorbehalten sein. Über 25:27 zogen die Bernhausener zunächst auf 30:26 davon. HSG-Trainer Daniel Kraaz versuchte mit seiner zweiten Auszeit nach Wiederanpfiff gegenzusteuern, doch die Täleshandballer hatten Mitte des zweiten Durchgangs den roten Faden verloren. Während Bernhausen sich offensiv weiter spielfreudig zeigte, war im HSG-Angriff deutlich mehr Sand im Getriebe. Die Hausherren schafften es so, ihren Vorsprung bis fünf Minuten vor dem Ende auf 34:28 auszubauen – die Spannung war somit vor den Schlussminuten bereits raus, am Bernhausener 33:28-Erfolg war nicht mehr zu rütteln.
Vor allem die Leistung aus der ersten Spielhälfte gibt der Tälessieben trotz der Pleite Grund zur Hoffnung. Die Schützlinge von Daniele Kraaz zeigten vor allem zu Beginn eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu den Vorwochen. Darauf gilt es nun aufzubauen. Gelingt es der HSG OLE an diese Leistung anzuknüpfen und noch mehr Konstanz ins eigene Spiel zu bringen, werden die Täleshandballer in den nächsten Wochen auch wieder erfolgreich sein. Am kommenden Samstag erwartet die HSG mit Absteiger TV Altenstadt allerdings eine weitere schwierige Aufgabe vor heimischer Kulisse. ras