Dettingen. Kaltfronten, Regenschauer und ein stürmischer Westwind bestimmten am Wochenende zum wiederholten Mal das Geschehen am Himmel. So wagte am Samstag und am Sonntag jeweils nur ein Pilot einen Start vom Segelfluggelände an der Teck. Die besseren Karten hatte dabei Volker Weber, der am Samstag versuchte, zumindest die Mindestwertungsstrecke von 100 Kilometern zu knacken.
Anfangs kämpfte er sich im böigen Hangwind von der Teck am Neuffen vorbei zum Übersberg bei Pfullingen und wieder zurück. Zwischenzeitlich entwickelte sich die Thermik etwas besser. Durch den starken Wind zwar sehr zerrissen, ermöglichte der Auftrieb zumindest eine Flughöhe bis 1 500 Meter. Die noch fehlenden Kilometer holte Weber mit Unterstützung des kräftigen Rückenwindes. Beim Hornberg war das ersehnte Minimalziel erreicht und die Rundenwertung gesichert. Weniger Glück hatte Andreas Belz, der am Sonntag ebenfalls einen Versuch unternahm, in die Wertung zu kommen. Er musste jedoch vor Erreichen der Mindeststrecke vor einer heranziehenden Regenfront wieder in Dettingen landen.
Das einzig Positive aus Sicht der Teckpiloten: am Wochenende hatte fast das ganze Bundesgebiet unter diesen Bedingungen zu leiden. Deshalb kamen nur 16 der insgesamt 30 Vereine in die Wertung – viele davon, wie die Dettinger, nur mit einem oder zwei Flügen. Mit dem 16. Rundenplatz ergatterten die Dettinger immerhin noch fünf Punkte. Damit verbesserten sich die Fliegerfreunde auf Platz neun in der Tabelle.
Überlegener Rundensieger wurde erneut der LSV Burgdorf, der in der Lüneburger Heide deutlich bessere Bedingungen antraf. Die Burgdorfer bauten ihren Vorsprung in der Gesamtwertung auf die Verfolger aus Königsdorf und Brandenburg damit weiter aus. rr