Kirchheim. Als Aufsteiger nach acht Spielen ohne Niederlage an der Tabellenspitze der Regionalliga – für solche Aussagen wäre man vor Saisonbeginn vermutlich als verrückt erklärt worden. Doch nach dem Sieg gegen Mannheim hat der VfL bewiesen, dasser zu Recht an der Tabellenspitze steht.
Dabei hatte das Topspiel in Kirchheim ausgeglichen begonnen. Die Mannheimer Basketballer begannen fokussiert, gingen durch zwei erfolgreiche Dreier schnell mit 6:0 in Führung. Doch die Teckstädter ließen sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Mit neun Punkten in Folge übernahmen sie beim 9:6 erstmals die Führung. Aufgrund von Schwächen in der Reboundarbeit konnte sich der VfL jedoch nicht weiter absetzen. Die SG punktete dank mehrerer Offensivrebounds, blieb in Schlagdistanz. Zwei Minuten vor Ende der ersten Viertelpause zogen die Kirchheimer auf 24:17 davon.
Zu Beginn des zweiten Viertels wurde unter den Brettern deutlich besser gearbeitet und zweite Wurfchancen aufseiten der Mannheimer unterbunden – so betrug die Führung nach 15 Minuten zum ersten Mal mehr als zehn Punkte (34:23). Mannheim biss sich in dieser Phase das ein ums andere Mal die Zähne an der Kirchheimer Defensive aus. Am Ende der ersten Halbzeit stand eine 44:29-Führung auf der Anzeigetafel.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit begann der Gast aggressiver. Durch drei Dreier verkürzte die SG den Rückstand auf 41:49. Doch nach einer Auszeit von VfL-Trainer Jung fanden die Teckstädter wieder in die Spur. Mit einem 14:5-Lauf wurde der alte Abstand wieder hergestellt (63:47). In dieser Phase übernahm Justin Hedley das Kommando. Der Doppellizenzspieler führte geschickt Regie im Aufbau des VfL, konnte auch immer wieder selbst punkten. Folge: mit einem 66:50-Vorsprung ging es in den letzten Spielabschnitt.
Mannheim warf in dieser Phase noch einmal alles in die Waagschale. Innerhalb von drei Minuten wurde der Abstand auf neun Punkte verkürzt (59:68). Doch die Teckstädter hielten im Stile einer Spitzenmannschaft dagegen, erzilete sieben Punkten in einer Minute. Beim Stand von 78:61 drei Minuten vor dem Ende war die Entscheidung gefallen, ehe sich die Kirchheimer beim Schlusspfiff mit den über 150 Zuschauern über Platz eins freuten. Trainer Felix Jung zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Alles in allem war es heute eine Leistung, die eines Spitzenreiters würdig war.“ cpi
So spielten sie
VfL Kirchheim: Bekteshi (7 Punkte, 1 Dreier), Habtemichael (5), Hedley (17), Hinitschew (2), Köppl (15, 1), Malpede (8), Oppermann, Pichl, Sengül, Simpson, Sperber (14, 1), Strickland (14, 3)