Basketball
In Münster das Gesetz der Serie bezwingen

Zweitligist Bozic Knights ist am Samstag beim Tabellenzweiten Uni Baskets Münster zu Gast. Dort soll unbedingt die dritte Niederlage in Folge vermieden werden.

Für Knights-Neuzugang James Graham ist die Partie in Münster ein Wiedersehen mit seinem Ex-Club. Foto: Eibner-Pressefoto/Oliver Schmidt

Nach der kurzen National­mannschaftspause am vergangenen Wochenende geht es für die Mannschaften der 2. Basketball-Bundesliga nun wieder mit voller Power los. Intensive Wochen mit vielen Partien stehen jetzt auf dem Programm. Für die Ritter aus dem Schwabenland geht es bereits am heutigen Freitag nach Münster. Dort steht dann am morgigen Samstag das Duell des Tabellenzweiten – des Gastgebers aus Münster – gegen die Knights an, die aktuell den vierten Tabellenplatz belegen.

Die Bozic Knights wären eigentlich die bislang größte Überraschung der noch jungen Spielzeit in der 2. Basketball-Bundesliga. Neu formiert und sehr jung gelang dennoch mit sieben Siegen bei drei Niederlagen ein toller Saisonstart. Doch da gibt es noch die Uni Baskets aus Müns­ter, die mit acht Siegen noch ein bisschen besser gestartet sind und dementsprechend den Korbjägern aus Kirchheim in puncto Überraschungsteam den Rang ablaufen konnten. Der Verdienst der Westdeutschen: Tabellenplatz zwei nach zehn Spieltagen, mit dem in der Pro A wohl nicht allzu viele gerechnet hatten.

Trier peilt die top acht an

Die Vorzeichen lagen jedoch auf der Hand. Bereits in der vergangenen Spielzeit schafften es die Münsteraner relativ souverän in die Play-offs. Und auch diese Saison peilt die Truppe von Headcoach Götz Rohdewald ganz klar die top acht an. „Der Erfolg von Münster basiert auf mehreren Faktoren, die in den Clubstrukturen mitbegründet sind. Es gibt kaum einen Standort, der so klar, nachhaltig, ruhig und selbstreflektiert agiert. Das ist kein Zufall, dass sie seit ihrem Aufstieg so erfolgreich sind“, beschreibt Knights-Sportchef Chris Schmidt den kommenden Gegner.

In der aktuellen Saison ist es die Breite innerhalb des Teams, die den Erfolg Münsters ausmacht. Mit Adam Touray (14,7 Punkte pro Partie), Seikou Jawara (14,1), Tim Hodges (10,1), Jasper Günther (11), Ty Groce (12,7), Nick Stampley (9,1) und Jonas Weitzel (10,6) gibt es gleich sieben Akteure, die im bisherigen Saisonverlauf schon für einzelne Erfolge verantwortlich waren und regelmäßig einen wesentlichen Beitrag zum Mannschaftserfolg leisten. „Münster ist ein sehr schwerer Gegner. Die Spieler sind physisch, athletisch, schnell. Die Mannschaft verfügt über gute Werfer und spielt ein ausgezeichnetes System. Sie gehören zu den besten Teams der Liga“, sagte Knights-Headcoach Igor Perovic. Für Neu-Ritter James Graham ist es die Rückkehr an seine letzte Wirkungsstätte. Graham wechselte im vergangenen Sommer von Münster zu den Rittern.

Beide Mannschaften mussten vor der kurzen Pause eine herbe Niederlage einstecken. Während die Knights zu Hause gegen Bayreuth ihre bislang schwächste Saisonperformance zeigten, waren die Uni Baskets aus Müns­ter gegen Aufstiegskandidat ­Trier bei der 70:92-Niederlage ebenfalls ­unterlegen, und das ziemlich deutlich. „Die Ausgangssituation ist für uns durchaus kritisch. Nach zwei Niederlagen hintereinander willst du nicht das dritte Spiel verlieren. Wir wissen aber auch um die Schwere der Partie und die Qualität des Gegners“, ergänzt Chris Schmidt.

Der Ritter-Tross begibt sich heute direkt nach dem Abschlusstraining auf den Weg nach Münster, wo am Samstag zunächst der morgendliche Shootaround stattfinden wird, bevor es dann um 19.30 Uhr vor Publikum um zwei wichtige Punkte gehen wird. cs