Die Fans der Bozic Knights dürfen sich am Sonntag um 17 Uhr auf ein interessantes Spiel freuen, wenn die Ritter aus Kirchheim bei den Gladiators auflaufen. Nach dem Derbysieg gegen Karlsruhe wollen die Knights logischerweise nachlegen. Allerdings ist noch unklar, ob die Verletzten in den Kader zurückkehren.
Der vergangene Sonntag ist den Knights-Fans noch gut in Erinnerung: Einen tollen Heimsieg bei fantastischer Stimmung im Derby gegen die Karlsruhe Lions gab es in der Sporthalle Stadtmitte zu feiern. Trotz angeschlagener Akteure und ohne das Centerduo Miryne Thomas und Antonio Dorn setzten sich die Mannen von Headcoach Igor Perovic gegen den letztjährigen Meister verdient durch. Perovic gab seinen Jungs anschließend zwei Tage frei, um sich von der Belastung des Doppelspieltages zu erholen. Bevor es in die verdiente Nationalmannschaftspause geht, steht das wohl schwerste Auswärtsspiel der Rückrunde an.
Etwa um die 4000 Zuschauer warten am Sonntag in der Arena Trier auf die Korbjäger aus Kirchheim. Die Gladiators aus Trier scheiterten in der Vorsaison denkbar knapp im Halbfinale an Frankfurt, die somit in die erste Liga aufsteigen konnten. Das soll sich in dieser Spielzeit unbedingt ändern. Die Mannschaft von Headcoach Jaques Schneider sucht in der aktuellen Saison ihresgleichen und wurde ausschließlich zum Zwecke des Aufstiegs zusammengestellt. In der Hinrunde noch mit Verletzungspech, wurden die Ausfälle allesamt mit Nachverpflichtungen abgesichert, sodass nun ein enorm breiter Kader zur Verfügung steht. Neben klangvollen Namen wie dem ehemaligen Nationalspieler Mike Zirbes, oder dem letztjährigen BBL-Akteur Jordan Roland, finden sich dort auch erfahrene Haudegen wieder, die den Trierern (endlich) den Wunsch vom Aufstieg erfüllen sollen. Neben Roland (15,9 Punkte pro Spiel) und Zirbes (10,1) erzielen Behnam Yakchali (12,9), Clayton Guillozet (12,8), Marcus Graves (10,8) und Marten Linssen (11,4) eine zweistellige Punkteausbeute.
Pro-A-erfahrene und momentan verletzte Spieler wie J. J. Mann und Amir Hinton sind dabei noch gar nicht mit aufgeführt. Das allein zeigt die ganze Qualität und Tiefe des Trierer Kaders. Im Hinspiel zu Jahresbeginn setzten sich die Gladiators denkbar knapp mit 93:85 in Kirchheim durch. Bis kurz vor Spielende waren die Knights drauf und dran, die Überraschung zu schaffen. „Wir haben in Trier überhaupt nichts zu verlieren. Sie sind klarer Favorit“, so Knights-Sportchef Chris Schmidt.
Begleitet werden die Teckstädter dabei von einer kleinen Truppe der Knights Supporters. Nach dem Spiel erhält das Team ein paar Tage trainingsfrei, da am darauffolgenden Wochenende kein Spielbetrieb ansteht. cs