Hinterzarten. Bei den deutschen Meisterschaften der Nordischen Kombinierer in Hinterzarten hat der 20-jährige Kirchheimer Jan Andersen nach einem überzeugenden Skirollerlauf Platz 14 belegt. Am Start waren die gesamten Kaderathleten des Deutschen Skiverbandes.
Nach zweieinhalbjähriger Umbauzeit war die neue Hinterzartener Schanze rechtzeitig für die DM bereit. Die wenigen Sprungeinheiten konnte Andersen nicht als Heimvorteil nutzen. Mit dem Profil der K100-Schanze kam er nicht gut zurecht und lag mit 85,5 Metern nur auf dem 23. Platz unterer 39 Startenden. Sein Rückstand auf den Führenden, Olympiasieger Vinzenz Geiger aus Oberstdorf, der mit 113,5 Metern Schanzenrekord sprang, betrug 3,26 Minuten.
Aufgrund einer nicht ganz ausgeheilten Corona-Infektion verzichtete Geiger jedoch auf den Skirollerlauf, und der zweitplatzierte Fabian Rießle aus Breitnau ging als Führender auf die zehn Kilometer lange Strecke. Hier konnte Andersen, der für den Skiclub Königsbronn startet, einige Plätze gutmachen und beendete das Rennen auf Platz 14. Mit der neuntbesten Laufzeit war er nur 43 Sekunden langsamer als Rießle.
Im Teamsprint ging Jan Andersen mit Pirmin Maier aus Waldau als Team 2 der baden-württembergischen Skiverbände an den Start. Nach Sprüngen von Andersen auf 85,5 Meter und Maier auf 96 Meter lag das Duo vor dem Lauf auf dem aussichtsreichen sechsten Platz unter insgesamt 19 Teams. Auf der 1,5-Kilometer-Strecke, die abwechselnd je fünf Mal gelaufen wurde, konnten Andersen/Maier nicht an die gute Lauf-Leistung vom Vortag anknüpfen und belegten Platz neun. Deutscher Meister wurde Team Bayern 1 mit Jakob Lange und Julian Schmid vor Baden-Württemberg 1 mit Manuel Faisst und Fabian Rießle.
Für Jan Andersen gilt es nun, rechtzeitig zum Beginn der Wintersaison im Dezember zu alter Sprungform zu finden.ta