Mit soliden Leistungen zum Auftakt des Continental Cups der Nordischen Kombinierer hat sich der Kirchheimer Wintersportler Jan Andersen im finnischen Ruka eindrucksvoll auf internationaler Bühne zurückgemeldet. Bei eisigen Temperaturen bis minus 18 Grad belegte der 22-Jährige in einem stark besetzten Feld mit über 60 Startern aus 16 Nationen zweimal Platz 13 – und bewies vor allem im Sprungdurchgang seine Klasse.
Im ersten Gundersen-Wettkampf setzte Andersen bei schwierigen Windverhältnissen einen Sprung auf 123,5 Meter und ging von Platz 14 in die Loipe. Im anschließenden Zehn-Kilometer-Rennen arbeitete er sich in einer starken Gruppe weit nach vorne, musste der hohen Belastung in der letzten Runde aber Tribut zollen. Den Tagessieg sicherte sich sein deutscher Teamkollege Tristan Sommerfeldt.
Am zweiten Tag steigerte sich Andersen auf 127,5 Meter im Sprung und startete als Zehnter in das Rennen. Doch der Rückstand auf den überragenden Norweger Alvin Le war diesmal zu groß, um weiter nach vorne zu kommen. Auch diesmal endete das Rennen für den Kirchheimer auf Rang 13. „Die Sprungform passt, läuferisch ist noch Luft nach oben“, bilanzierte Andersen zufrieden. Mit Blick auf den Heimweltcup in Schonach kurz nach dem Jahreswechsel hofft er nun auf eine Nominierung durch die Bundestrainer. ta