Bad Dürrheim. Am gestrigen Sonntag ist bei der Deutschen Rad-Meisterschaft das Straßenrennen der verschiedenen Konkurrenzen über die Bühne gegangen. Nachdem der Weilheimer Profi Jannik Steimle vom Q36.5 Pro Cycling Team am Freitagnachmittag im Zeitfahren Vierter wurde und das Podium nur um wenige Sekunden verpasst hatte (wir berichteten), wollte der 28-Jährige am Sonntag über die gut 22 Kilometer von Donaueschingen nach Bad Dürrheim erneut eine möglichst gute Rolle spielen. Die Vorbereitung auf die Deutsche Meisterschaft war mit seiner Corona-Infektion allerdings alles andere als nach Plan verlaufen, sodass der Wahl-Schorndorfer mit einem gewissen Kilometer-Defizit an den Start ging. „Dass mir da Kilometer gefehlt haben, habe ich schon gemerkt“, sagte Steimle nach dem Rennen, das „wie erwartet ein sehr schwieriges“ war.
Die Führungsgruppe um den späteren Sieger Marco Brenner (Tudor Pro Cycling) mit Florian Lipowitz (BORA - hansgrohe), Kim Alexander Heiduk (Ineos Grenadiers), Tim Torn Teutenberg (Lidl-Trek Development-Team) und Ben Zwiehoff (BORA - hansgrohe) hatte sich früh abgesetzt. „Ich habe es verpasst dort mitzufahren“, meinte Steimle, der sich unterm Strich mehr ausgerechnet hatte als den 16. Platz. „Am Ende vom Tag muss ich mit meiner Leistung aber zufrieden sein. Ich habe das Maximale rausgeholt.“ Gegen Ende des Rennens konnte der 28-Jährige sogar nochmal Akzente setzen. „Für mich wäre es heute besser gewesen, wenn das Rennen noch länger gegangen wäre“, meinte der 28-Jährige. „Man muss sich als Einzelstarter auch Gedanken machen, wie viel man mitgehen kann.“
Nun freut er sich – abgesehen von der Hochzeit mit seiner Lara – auf die kommenden zwei Wochen, in denen er im Training nochmal an sich arbeiten möchte. „Jetzt will ich die Form weiter aufbauen um dahin zu kommen, wo ich hin will.“