Kirchheim. Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt: Fußball-Bezirksligist TSV Jesingen taumelt der Abstiegszone immer weiter entgegen. Trotz einer zwischenzeitlichen 3:1-Führung im Heimspiel gegen den TSV Harthausen, verloren die „Gerstenklopfer“ noch mit 3:4 und haben damit nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.
Dabei hatte die Partie in den Lehenäckern verheißungsvoll begonnen, nachdem Felix Hummel den TSVJ bereits nach neun Minuten in Führung gebracht hatte. Auch der zwischenzeitliche Ausgleich durch Harthausens Srdan Savic (15.) brachte die Jesinger nicht aus der Ruhe: Paul Schempp erhöhte nur drei Minuten später auf 2:1. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Jesinger gar auf 3:1 durch Laurin Zimmermann (59.). Wer die Gastgeber nun bereits als Sieger wähnte, sah sich allerdings getäuscht. Harthausen drehte das Spiel dank der Treffer von Milan Sasa (66.), Roko Agatic (83.) und Khader Omar (85.) noch in einen Sieg und rückt den Jesingern damit mit fünf Punkten Rückstand auf die Pelle.
Weilheimer senden Lebenszeichen
Für eine große Überraschung sorgte der abstiegsbedrohte TSV Weilheim mit dem 3:2-Erfolg beim viertplatzierten SV Ebersbach. „Ein schmeichelhafter Sieg“, musste Co-Spielertrainer Max Pradler angesichts eines gefühlten Torschussverhältnisses von 30:5 für den gastgebenden SVE zugeben, der seine Überlegenheit allerdings nicht in Zählbares ummünzen konnte. Zumal Weilheims Keeper Yannick März seine Farben mit etlichen Glanzparaden vor Schlimmerem bewahrte und seine Vorderleute die spielerische Überlegenheit der Gastgeber mit Kampfgeist wettmachten. Getrübt wurde der Mutmacher der Weilheimer, die nun vorübergehend auf sechs Punkte an den Abstiegsrelegationsplatz heranrücken, allerdings durch eine schwere Knieverletzung von Stürmer Tayip Abanoz, der nun länger auszufallen droht. Die Weilheimer Treffer erzielten Jannik Hoyler (21., 51.) sowie Marco Libhafsky (85.). Für Ebersbach trafen Moritz Gutmann (39.) und Manuel Tamas (41.).