Esslingen. Noch vier Punkte fehlen dem TSV Jesingen für den Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga. Eigentlich dürfte nichts mehr schiefgehen, denn die Elf von den Lehenäckern hat einen komfortablen Vorsprung von elf Punkten auf den ersten Abstiegsplatz. Auch die beiden Jesinger Trainer Ferdi Er und Cesare D’Agostino machen sich keine großen Sorgen mehr. „Wir müssen dennoch weiter die Spannung hoch halten“, fordert Ferdi Er.
Mit einem Sieg am Sonntag beim Tabellendrittletzten TSV RSK Esslingen könnten die Jesinger endgültig alles klarmachen. Dabei steht dem Jesinger Trainerduo erneut nur ein sehr dünner Kader zur Verfügung. „Unser Verletzungspech ist schon brutal. Wir konnten in dieser Saison nicht einmal aus dem Vollen schöpfen, sonst hätten wir im oberen Tabellendrittel mitspielen können“, ist der TSVJ-Coach überzeugt. Im letzten Spiel musste Sascha Flegel, der zuvor sechs Wochen kein Training mehr absolviert hatte, von Beginn an ran, weil Marvin Schleich kurzfristig ausgefallen war. Am Sonntag droht auch noch Torwart Florian Schlote wegen einer Schulterprellung auszufallen, und der zweite Torhüter, Patrick Weigel, steht aus privaten Gründen nicht zur Verfügung. Der Jesinger Übungsleiter hat die Hoffnung, dass Schlote doch noch spielen kann, noch nicht aufgegeben: „Wenn nicht, müssen wir nach einer anderen Lösung suchen. Wie die aussehen wird, weiß ich auch noch nicht.“
Die Gastgeber kämpfen um ihre letzte Chance auf den Klassenerhalt. Obwohl die Chancen nicht groß sind, hat RSK-Trainer Florian Burkhardt die Hoffnung noch nicht aufgegeben: „Wenn wir die nächsten beiden Spiele gewinnen, ist noch alles möglich.“ Nach der Partie gegen den TSV Jesingen ist der Aufsteiger zu Gast beim FC Donzdorf, und die stehen mit sieben Punkten Vorsprung auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Die Rechnung des Esslinger Trainers ist einfach: Holt seine Mannschaft sechs Punkte und Donzdorf verliert am Freitagabend bei der TSG Salach und eine Woche später gegen sein Team, könnte sich der Abstand bis auf einen Zähler verringern. kdl