Lokalsport
Jesinger testen Form in Dettingen

Fußball Auf dem Kunstrasen der Schlossberggemeinde kommt es am Samstag zu einem reizvollen Vergleich.

Kirchheim. Im zweiten Testspiel der Rückrundenvorbereitung steht Fußball-Bezirksligist TSV Jesingen bei den SF Dettingen vor einer interessanten Aufgabe. Die Partie wird am Samstag auf dem Dettinger Kunstrasenplatz bereits um 13 Uhr angepfiffen. Obwohl die Elf von den Lehen­äckern das erste Vorbereitungsspiel bei der Spvgg Stetten mit 0:2 verlor, war der Jesinger Trainer Cesare D’Agostino nicht unzufrieden: „Es war wichtig, dass wir nach der langen Winterpause wieder die Füße bewegt haben.“

Dabei plagen den Jesinger Coach ganz andere Sorgen, denn der zweite Jesinger Trainer, Ferdi Er, hat immer noch Probleme mit dem Knie. Der ehemalige Oberligaspieler muss sich erneut einer MRT-Untersuchung unterziehen. Des Weiteren müssen die Jesinger auch auf Simon Kottmann verzichten, der mit einer Schambeinentzündung länger auszufallen droht. Obwohl auch noch einige Spieler erkrankt sind, ist der TSVJ-Trainer zuversichtlich, dass in Dettingen mehr Akteure als zuletzt dabei sein werden – in Stetten hatten D’Agostino gerade mal 14 Spieler zur Verfügung gestanden. Mit dabei sein werden alle drei Neuzugänge. Vor allem Jonas Preuß vom Verbandsligisten TSV Oberensingen bekam vom Jesinger Übungsleiter schon nach dem ersten Testspiel ein Sonderlob: „Bei Jonas hat man gesehen, dass er schon höherklassig gespielt hat, deshalb freue ich mich jetzt schon darauf, in der Rückrunde mit ihm arbeiten zu können.“

Die beiden anderen „Neuen“, Dennis Hieber vom TSV Schlier­bach und David Weitz vom VfL Kirchheim, waren aus unterschiedlichen Gründen noch nicht mit dabei, werden aber am Samstag zumindest im Kader stehen. „Dennis wird auf jeden Fall spielen. Bei David muss ich noch abwarten, ob er seine Erkältung auskuriert hat“, sagt D’Agostino.

Nach dem überraschenden Abgang von Nebih Kadrija (wir berichteten) ist es dem Dettinger Abteilungsleiter Christan Renz in kürzester Zeit gelungen, mit Roland Schumacher und Frank Hermann den Trainerposten neu zu besetzen – offenbar mit Erfolg, denn bisher gab es von der Mannschaft nur positive Rückmeldungen. Zum Rücktritt seines ehemalige Coaches beim VfL Kirchheim wollte der SFD-Fußball-Boss nicht viel sagen: „Die Entscheidung waren für beide Seiten nicht gut.“ Nun will das neue Trainerduo dafür sorgen, dass die Dettinger im Aufstiegskampf ein Wort mitreden können. Eigentlich hatte sich Roland Schumacher ohne Trainerjob richtig wohlgefühlt, aber nach dem Anruf von Renz, den er seit Jahren kennt, konnte der 45-Jährige nicht Nein sagen: „Es war ein Freundschaftsdienst, und Dettingen ist mein Ex-Verein“, so Schumacher. Klaus-Dieter Leib