Basketball: Knights-Kapitän vor dem Freiburg-Spiel an der Wurfhand verletzt
Jetzt wackelt auch Tomasevic

Jetzt gilt’s – auch wenn’s hart wird. Für Coach Frenkie Ignjatovic und die Knights zählt am Sonntag gegen Freiburg (17 
Uhr) nur ein Sieg. Zwar dürfen sich Kirchheims Basketballfans auf den ersten Heimauftritt von Marcus Smallwood freuen, den Trainer plagen aber zunehmend Verletzungssorgen: Neben Gordon Scott hat sich nun auch noch Radi Tomasevic verletzt. Nach einem Sturz auf die Wurfhand ist sein Einsatz gefährdet.

Jetzt wackelt auch Tomasevic
Jetzt wackelt auch Tomasevic

Kirchheim. Zu ungewohnter Zeit um 17 Uhr am Sonntag wird Marcus Smallwood zum ersten Mal das Heimtrikot mit der Übergangsnummer 14 überstreifen. Dennoch herrscht nicht eitel Sonnenschein bei Kirchheims Korbjägern: Krankheiten und Verletzungen haben bei den Knights zeitgleich mit dem Winter Einzug gehalten. Die ohnehin schon dünne Personaldecke wird immer löchriger. Beim Trainingsspiel gegen Ehingen am Mittwoch fiel Radi Tomasevic unglücklich auf seine linke Wurfhand. Zur Schonung verpasste ihm Teamarzt Dr. Lukas eine Gipsschiene. Wie schnell die Verletzung heilt, weiß allerdings niemand. Da kommt der Sonntagstermin, der einen zusätzlichen Tag Schonfrist beschert, gerade recht. Als sicher gilt, dass David Michalczyk wieder mit von der Partie sein wird. Er will an seinen guten Auftritt gegen Cuxhaven anknüpfen.

Die lange Serie von Krankheiten und Verletzungen schlug sich zuletzt auch im Spielfluss nieder: „Wir hatten in den letzten Wochen fast nie zehn Spieler im Training. Das hat unseren Rhythmus empfindlich gestört“, klagt Ignjatovic, der deshalb zur Wochenmitte kurzfristig ein Trainingsspiel gegen Ehingen ansetzte. Der Auftritt seines Teams gab dem Coach dann auch Anlass zur Freude, vor allem in der zweiten Halbzeit lief der Ball wieder besser durch die Reihen, auch Marcus Smallwood zeigte sich besser in die Systeme integriert. Eigentlich ein gelungener Abend, wäre da die Verletzung des Kapitäns nicht gewesen. „Jetzt erst recht, ist das Motto für Sonntag. Mit den Fans im Rücken werden wir bis zum Umfallen kämpfen“, gibt sich Sebastian Adeberg kämpferisch. Der hatte sich durch gute Leistungen in den letzten Spielen mehrfach das Lob des Trainers verdient. Und dann ist da ja noch Marcus Smallwood. „Wir wissen um seine Qualitäten. Man hat schon in Paderborn gesehen, dass er vor allem im Rebound und der Verteidigung die erhoffte Verstärkung ist“, meint der Knights-Coach.

Den sonntäglichen Gegner aus Freiburg plagen ebenfalls Sorgen. Der Ex-Klub von Radi Tomasevic musste zuletzt vier Niederlagen in Serie hinnehmen und steht nach elf Spieltagen auf einem Abstiegsplatz. Gegen das Spitzenteam aus Würzburg zeigten die Breisgauer vor zwei Wochen jedoch eine starke Leistung und hatten den Favoriten lange Zeit sogar am Rande einer Niederlage. Für die Knights heißt das: Man ist gut beraten, den USC keinesfalls zu unterschätzen. Mit den Amerikanern Paul Gause (17,8), der im ersten Saisonspiel gegen Osnabrück 38 Punkte erzielte, Jamar Nutter (14,6), sowie dem Israeli Anton Shoutvin (14,3) verfügt die Mannschaft von Trainer Mihajlo Derkovic über ein starkes Scoring-Trio, das von den deutschen Leistungsträgern Janis Heindel (9,1), Michael Jost (7,1) und Gene Hagner (2,9) unterstützt wird.

Karten fürs Spiel gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen Auto Schmauder, Möbel König, Intersport Räpple, Modehaus Bantlin und dem Knights-Büro sowie an der Abendkasse, die am Sonntag ab 15.30 Uhr geöffnet sein wird.