Lokalsport
Käppelelauf: Muss die Strecke geändert werden?

Breitensport Forstarbeiten sorgen für Probleme im Vorfeld des Laufklassikers am 1. November

Dettingen. Seit 1989 gibt es den Käppelelauf, selbst die Spätfolgen von Sturm Lothar konnten dem Laufklassiker einst nichts anhaben. Nur während der Corona-Hochphase fiel der Kultlauf aus.

2023 drehen sich die Uhren offenbar anders. Dem Veranstalter droht zwar keine Rennabsage, jedoch eine gravierende Änderung. Stephan Karau kann deshalb bislang noch keine Entwarnung geben. „Derzeit haben wir die Originalstrecke aufgrund von Waldarbeiten noch nicht freigegeben bekommen, hoffen aber sehr, dass die Strecke wie gewohnt gelaufen werden darf“, berichtet der Organisationschef des Klassikers, der seit rund einem Jahrzehnt unter der Ägide der Triathlonabteilung des TSV Frickenhausen vonstatten geht. Die Gespräche mit den zuständigen Ämtern laufen. 

Für den 1. November gibt es folglich mehrere Pläne und Überlegungen. In Variante eins absolvieren die Läuferinnen und Läufer den Parcours auf gewohntem Terrain mit Start am Reuderner Sportplatz, erreichen wie gehabt nach 7,3 Kilometern das Ziel auf dem Käppele bei Dettingen. Allerdings sind Teile der Originalstrecke aktuell wegen Forstarbeiten und entsprechendem schweren Gerät noch nicht passierbar. Zwei weitere Varianten stehen zur Debatte, beide würden jedoch auf einer stark abgeänderten Route von Reudern aufs Käppele führen.

Innerhalb des Organisationsteams wurde selbst eine Wendepunktstrecke mit Start und Ziel am Reuderner Sportplatz andiskutiert. Allerdings eine Möglichkeit, die den Charme und Charakter des Laufs (zu) stark mindern würde. „Wir werden kommende Woche auf jeden Fall noch mal das Gespräch mit den Ämtern suchen“, verspricht Orga-Chef Karau. Ziel sei eine praktikable und sinnhafte Lösung. „Es geht jetzt vor allen Dingen darum, sicherzustellen, dass der Käppelelauf überhaupt stattfinden kann“, betont der TSVF-Funktionär.

Die 34. Auflage des Käppelelaufs steht folglich unter ganz besonderen Vorzeichen. An vielen anderen Punkten will das Organisationsteam aber festhalten, falls es zu einer Lösung des Streckenproblems kommen sollte. Dazu gehören ein Zielbuffet auf dem Käppele sowie die Möglichkeit, vom Start trockene Wechselkleidung ins Ziel transportieren zu lassen. Für Nordic Walker gibt es eine Extrawertung. Die Siegerehrung (auch des Tälescups) soll erneut direkt nach der Ankunft des letzten Teilnehmers über die Bühne gehen.

Startschuss fällt um 10 Uhr

Der Startschuss soll um 10 Uhr fallen. Im Vorjahr siegten Francesco Pfingsttag vom TV Zell bei den Männern sowie Pia Holzer (LG Filder) bei den Frauen. 172 Läufer sowie 14 Walker hatten das Ziel auf dem Käppele erreicht. rei