Uvalde. Enttäuschender Abschluss für Holger Karow bei der Segelflug-WM im amerikanischen Uvalde. Sein Ziel, zumindest noch unter die Top Ten zu fliegen, ging für den Piloten der Fliegergruppe Wolf Hirth am Schlusstag nicht in Erfüllung. Mit Tagesplatz 20 einer 2,15 Stunden langen Aufgabe rutschte Karow mit seinem Quintus M auf Gesamtplatz zwölf mit 11 027 Punkten zurück. Besser war es am zwölften Wertungstag gelaufen, als Karow nach 685 Kilometern mit Tagesplatz elf und 151,5 km/h heimkehrte. „Diese WM war nicht unbedingt mein Ding“, resümierte Karow.
Neuer Weltmeister der Offenen Klasse wurde der Franzose Laurent Aboulin, der mit seiner Quintus M und 12 084 Punkten den vierten Titelerfolg in Folge von Michael Sommer verhinderte. Der Kleinostheimer, unterwegs in einer EB 29, holte für das deutsche Team Silber. Pech hatte Tassilo Bode (Gifhorn), der auf Gesamtrang vier statt Bronze nur Blech in den Händen hielt. Platz drei belegte der Südafrikaner Oscar Goudriaan.
Eine Goldmedaille hat sich jedoch der Kirchheimer Segelflughersteller Schempp-Hirth verdient. Immerhin landeten drei der sieben Quintus M-Maschinen in den Top Ten.
Die WM war durch Flugwetter der Superlative geprägt. Mit 13 Wertungstagen wurde das Maximum an Luftrennen ausgereizt. Die Flüge von bis zu 718 Kilometern Länge gingen an die Kondition. Temperaturen von 40 Grad im Schatten taten ihr übriges. Mit Matthias Sturm vom LSV Schwarzwald erflog ein zweiter deutscher Pilot den Vizeweltmeistertitel, und zwar in der 15-Meter-Klasse.ls