Basketball
Kayne Henry: „Für mich ist es ein Heimspiel“

Der ehemalige Publikumsliebling der Bozic Knights kehrt am Samstag mit Düsseldorf nach Kirchheim zurück.

An die Spiele in Göppingen hat Kayne Henry besonders gute Erinnerungen.  Foto: Nina Sander

Knapp zwei Jahre war er der Publikumsliebling bei den Knights. Am Samstag kehrt Kayne Henry mit den Giants Düsseldorf nach Kirchheim zurück – Grund genug, mit dem 25-jährigen Briten zu sprechen.

Mit Düsseldorf in Kirchheim – das Spiel am Samstag dürfte für Sie nicht wie jedes andere sein, oder?

„Das Spiel ist für mich natürlich etwas Besonderes. Da ich gerade erst von meiner Verletzung zurückgekommen bin und in meinem ersten Spiel wieder erfolgreich war, ist es wie ein Märchen, dass mein nächstes Spiel gegen meine ehemalige Mannschaft stattfindet. Es mag als Auswärtsspiel gelten, aber für mich ist es ein Heimspiel und ich freue mich darauf.“

Mit welchen Erinnerungen ist die Rückkehr verbunden?

„Meine schönsten Momente sind die Spiele in Göppingen, wo wir jedes Mal vor ausverkauftem Haus gespielt haben. Wir hatten dort jedes Mal großen Erfolg und ich erinnere mich vor allem an die Energie, die von den Zuschauern ausging, es war immer so lebhaft. Aber egal, wo wir gespielt haben, man konnte immer die Liebe der Gemeinschaft spüren, und das ist etwas, das ich definitiv vermisse. Aber wenn man mich konkret fragt, würde ich sagen, es waren die einfachen Momente mit Trainer Igor, meinen Mannschaftskameraden beim Training, auf der Straße und anderen, die uns unterstützt haben. Sie alle haben dafür gesorgt, dass sich Kirchheim für mich wie ein zweites Zuhause anfühlt. Ich bin mit einigen alten Teamkollegen immer noch in Kontakt, besonders mit Aleksa Bulajic, wir standen uns ziemlich nahe, als ich noch im Team war.“

Zum Samstag: Kirchheim ist wahrscheinlich der Favorit, dafür dürften Sie am besten wissen, wie man in der Sporthalle Stadtmitte spielen muss, um zu gewinnen ...

„Man muss der Kirchheimer Mannschaft Anerkennung zollen und sie schlägt sich in dieser Saison unglaublich gut. Aber ich glaube auch, dass Düsseldorf auf dem gleichen Niveau spielen kann. Ich kann es auf jeden Fall kaum erwarten, am Samstag loszulegen.“

Was trauen Sie den Knights in dieser Saison zu und was ist das Ziel mit Düsseldorf?

„Bei dem Lauf, den Kirchheim hat, erwarte ich, dass sie zumindest in die Play-offs kommen. Sie haben ein talentiertes Team, das großes Potenzial hat. So oder so bin ich stolz auf die Jungs. Hauptziel mit Düsseldorf ist, den Abstieg zu vermeiden, was definitiv möglich ist, und das werden wir auch schaffen, danach wollen wir einfach so viele Spiele wie möglich gewinnen. Und wer weiß, vielleicht schaffen wir es ja auch, in die Play-offs zu kommen.“

Kayne Henry stieß zur Saison 2022/23 von der Jacksonville State University zu den Knights. In seiner Premierensaison überzeugte der sprunggewaltige Small Forward aus London mit 10,4 Punkten und 4,3 Rebounds pro Spiel und avancierte schnell zum Publikumsliebling. Im März dieses Jahres zog er sich im Heimspiel gegen Koblenz einen Riss der Achillessehne zu, verbrachte einen Großteil seiner Rekonvaleszenz in Kirchheim, wo er bis zuletzt auch mit den Knights trainierte. Seit Mitte November spielt er für Düsseldorf, wo er bei seinem Debüt vergangenen Sonntag knapp 24 Minuten auf dem Court stand und zwölf Punkte zum erst­en Saisonsieg der Giants (83:77 über Quakenbrück) beitrug.