Kirchheim. Eine zu erwartende Niederlage haben die Ringer der Kampfgemeinschaft Kirchheim/Köngen in der Landesklasse gegen die Bundesliga-Reserve der Red Devils Heilbronn kassiert. Das 12:22 in der Kirchheimer Alleenschulhalle täuschte über den Kampfverlauf allerdings hinweg, hatte die KG doch gute Leistungen geboten.
Trainer verliert schnell
Bereits nach dem Wiegen hatte jede Mannschaft kampflos vier Punkte, da die Klassen bis 57 und 75 Kilo vom jeweiligen Gegner nicht besetzt werden konnten. Im Schwergewicht hatte KG-Trainer Eduard Hanzelmann mit Edward Gerner den momentan punktbesten Ringer der Landesklasse zum Gegner. Dieser zeigte sein ganzes Können, indem er den KG-Trainer nach einer halben Minute mit einer Schleuder auf beide Schultern brachte.
In der Klasse bis 61 Kilo ließ Mirways Karimi seinem Gegner keine Zeit zum Ausruhen. Mit mehreren Beinangriffen setzte er sich immer wieder durch und wurde nach knapp zweiminütiger Kampfzeit Schultersieger. In der Klasse bis 98 Kilo hatte Nasibullah Aman keine Chance gegen den früheren deutschen Juniorenmeister Andre Timofeev. Dieser setzte seine ganze Cleverness und Erfahrung ein, um Aman bei dessen erstem Beinangriff auszukontern und zu schultern.
Abwechslungsreich ging es in der Klasse bis 66 Kilo zwischen Adrian Halilaj und Andreas Kehl zu. Nachdem der Gästeringer sich eine deutliche Elf-Punkte-Führung erarbeitet hatte, kam KG-Mann Halilaj immer besser in den Kampf und verkürzte. Mit ein Schleuder brachte er seinen Gegner dann in die gefährliche Lage und legte in anschließend auf beide Schultern.
Im Duell zweier Ringer-Routiniers war der Heilbronner Oliver Wörz der Bessere und sammelte in der Klasse bis 86 Kilo gegen Bernd Kohlberg durch Anreißer immer wieder Punkte, bis er technischer Überlegenheitssieger wurde.
Mit Erik Obert hatte KG-Ringer Deniz Aksoy in der Klasse bis 71 Kilo ein Nachwuchstalent aus dem württembergischen Kader zum Gegner, der Aksoy nach einer Kampfminute durch eine Schleuder in die gefährliche Lage brachte und ihn anschließend schulterte.
Einen nicht minder einfachen Stand hatte Dimitrios Koutsogiannis im letzten Kampf des Abends gegen das Talent Stefan Kamockij, der die Angriffe von Koutsogiannis gekonnt abwehrte und mehrmals durch eigene Aktionen zu weiteren Punkten kam, ehe er 7:0 gewann.fk