Kirchheim. Der TSV Jesingen wird die Fußball-Bezirksliga in dieser Saison so gut wie sicher als Elfter abschließen. Arg viel mehr realistische Optionen bieten sich den „Gerstenklopfern“ vor dem letzten Spieltag am heutigen Samstag beim TSV Oberboihingen nicht. Nach unten beträgt der Vorsprung zum zwölftplatzierten FC Donzdorf vier Punkte, nach oben hin der Rückstand auf den FV Plochingen drei Zähler sowie fünf Tore, beziehungsweise auf den TSV Köngen ebenso drei Punkte und elf Tore.
Mehr zu gewinnen hat dagegen der Gastgeber aus Oberboihingen. Sollte die Elf von Trainer Luis Teixeira die Jesinger vor heimischem Publikum bezwingen, könnte am Ende sogar noch Rang sechs herausspringen – eine Platzierung, die dem TSVO vor der Saison wohl nicht einmal die optimistischsten Fans zugetraut hätten.
Torschütze fällt weiter aus
Im Hinspiel behielt das Team von den Lehenäckern vor heimischem Publikum knapp mit 1:0 die Oberhand. Den Treffer des Tages erzielte damals Alessio Setzu, der nun aber nach wie vor verletzungsbedingt ausfällt. Auch in der internen Torjägerliste könnte der Italiener, der kommende Saison das Trikot des Landesligisten TSV Bad Boll tragen wird, aufgrund seines Ausfalls noch überholt werden. Denn nach zuletzt fünf Toren in zwei Partien (Dreierpack in Nürtingen, Doppelpack gegen Deizisau) hat Sascha Flegel sein Trefferkonto binnen kürzester Zeit auf 13 „Buden“ erhöht und liegt somit nur noch einen Treffer hinter seinem Stürmerkollegen.
Fernduell um den Titel
Zum entscheidenden Fernduell um den Aufstieg kommt es derweil zwischen dem Tabellenführer FV Neuhausen und seinem Verfolger SV Ebersbach. Obwohl sich die Mannschaft um Spielertrainer Ugur Yilmaz keinen Ausrutscher erlauben darf, scheinen die Hoffnungen des Verfolgers aus dem Strut eher gedämpft. Der Grund hierfür liegt auf der Hand: Die Neuhausener empfangen vor heimischer Kulisse das abgeschlagene Schlusslicht aus Unterboihingen. Diese vermeintlich leichte Aufgabe verschafft ihnen einen deutlichen Vorteil. Der SV Ebersbach hingegen steht vor einer weitaus schwierigeren Herausforderung: Er muss auswärts im Topspiel beim Tabellenvierten FC Eislingen antreten. Max Pradler

