Gonzales Chaves. Nur Tagesplatz sechs mit 109,7 Stundenkilometern (853 Punkten) für Mario Kießling brachte am siebten Wertungstag der Standardklasse leichte Einbußen. Im packenden Luftrennen über 338,5 Kilometer machte Kießlings schärfster Konkurrent, Sebastian Kawa (Polen), mit Tagesrang zwei und Tempo 112,9 (899 Punkte) deutlich an Boden gut. Für Kießling, der weiterhin mit 66 Zählern in Führung liegt, heißt es nun, den mehrfachen Weltmeister aus Polen gut im Auge zu behalten.
Etwas an Boden verloren hat auch der zweifache Juniorenweltmeister Felipe Levin (LSV Homberg/Ohm), der als Neunter auf Gesamtrang drei zurückfiel. Erfolgreichster deutscher Standardklasse-Pilot war diesmal Patrick Puskeiler als Tages-Fünfter (109,8 km/h). Damit arbeitete sich der Discus 2ax-Aufwindspezialist von der Fliegergruppe Wolf Hirth auf Platz vier vor. „Teilweise waren wir tief unterwegs und mussten auf einige Überentwicklungen der aufquellenden Kumuluswolken achten“, berichtete Puskeiler nach der Landung.
Die kommenden Flugtage versprechen in der Standardklasse Spannung. Auf der Rechnung sollten die Deutschen dabei den Franzosen Christhope Cousseau haben. Der Tagessieger mit 116,9 Stundenkilometern hatte einen deutlich früheren Abflugzeitraum wie seine Konkurrenten gewählt. Er liegt in der Gesamtwertung mittlerweile bereits auf Platz fünf.
Eine Racing Task von 319 Kilometern hatte die Clubklasse zu absolvieren. Dabei verzeichnete das deutsche Team einen deutlichen Aufwärtstrend. Als Tages-Neunter mit 93,4 km/h war Simon Ruopp (LSV Münsingen-Eisberg) gut dabei. Arndt Hovestadt (LFV Greven) landete mit Tagesplatz 13 und 89,4 km/h ebenfalls im vorderen Drittel. „Wir gehen die verbleibenden Tage motiviert und positiv an“, meinte Barth in seiner Zusammenfassung.