Starke Premiere von Kira Böhm (Cube Factory) aus Weilheim beim ersten Teil des Weltcup-Auftakts am Samstag im brasilianischen Araxá: In ihrem ersten Weltcup-Rennen in der Eliteklasse fuhr die 22-Jährige als Neunte auf Anhieb in die Top Ten und war anschließend „Mega mega happy“. Ganz anders die Stimmung bei Luca Schwarzbauer (Canyon CLLCTV), der die meiste Zeit der 20-Minuten-Hatz im Kurpark von Araxa um Platz zehn gelegen hatte, dann aber Fehler machte und binnen Sekunden im dicht an dicht rasenden Feld bis auf Platz 31 durchgereicht wurde. „Ich habe einen kleinen Fahrfehler gemacht, war im Anstieg plötzlich auf der falschen Seite – und auf einmal ging alles schief“, analysierte Schwarzbauer nach dem Rennen.
Im Gegensatz zu vielen vergangenen Rennen über die Kurzdistanz, die er häufig diktiert hatte, reihte er sich diesmal bereits am Start weit hinter der Spitze ein. Und da sich das Feld kaum auseinanderzog, war Schwarzbauer zu Beginn der vorletzten von acht Runden trotz geringen Rückstands von nur drei Sekunden auf den Sieger nur 14. Am Sonntag musste er damit aus der vierten Startreihe ins Rennen gehen (Rennen war aufgrund der Zeitverschiebung bei Redaktionsschluss noch nicht beendet).
Kira Böhm hingegen hätte es fast in die erste Reihe der besten acht Fahrerinnen geschafft. Im Sprint um Platz neun setzte sie sich schließlich gegen Kate Courtney durch. Die 29-jährige Kalifornierin ist immerhin die Weltmeisterin von 2018 und holte im Jahr darauf den Gesamt-Weltcup. Kira Böhm – als könnte sie es selbst kaum fassen: „Kate Courtney! Wie krass ist das denn?“