Dank einer ausgeglichenen Mannschaftsleistung ohne wirkliche Schwächephasen hat sich der VfL Kirchheim beim Tabellenführer in Heidelberg am Ende durchgesetzt und bleibt somit ungeschlagen.
Ein spannendes Spiel mit neun Führungswechseln und dem besseren Ende für die Gäste begeisterte die Zuschauer in der ISSW-Halle in Heidelberg. Keines der beiden Teams konnte sich über die 40 Minuten wirklich absetzen, und im letzten Viertel waren wieder einmal die gute Defensivarbeit und kluge Spielzüge der Schlüssel zum Erfolg. Damit ist die Siegesserie der Mannen von Coach Wanzke auf drei Spiele angewachsen. Nur Fellbach II, ausgestattet mit einigen Pro-B-Profis, ist ebenfalls noch ungeschlagen.
Das Spiel begann mit einem frühen Schicksalsschlag für die Gastgeber. Goran Dosan, bester Offensivspieler in den Reihen des USC Heidelberg, verletzte sich nach 29 gespielten Sekunden und musste raus. Doch davon ließ sich der USC nicht beirren und der erste Spielabschnitt ging an die Heimmannschaft.
Letztes Viertel ist das beste
Doch die Kirchheimer kamen immer besser ins Spiel und fanden vor allem in Alex Stief den Garanten unter dem Korb für einfache Punkte. Acht an der Zahl gingen allein im zweiten Viertel auf sein Konto. Die fokussierte Offensive, gepaart mit gutem Stellungsspiel in der Verteidigung, brachte die Halbzeitführung (37:33). Nach der Pause, und wieder exakt 29 gespielten Sekunden, verletzte sich Kapitän Nicklaus am Sprunggelenk. „Die Diagnose steht noch aus, doch es ist gut möglich, dass er ein Spiel fehlen wird“, so Co-Trainer Labinot Haziri nach dem Spiel. Die Unsicherheit nach der Verletzungspause nutzte der USC eiskalt und verwandelte einen Dreier nach dem anderen.
Nach dem Timeout versuchten die Kirchheimer eine andere Defensivtaktik. Die Hausherren konnten dadurch keine freien Wurfchancen erspielen und Edonis Paqarada erzielte durch Schnellangriffe sechs Punkte in Folge. Der Vorsprung war egalisiert und mit 53:53 ging es in das entscheidende letzte Viertel. Und wie bereits in den Wochen zuvor sollte dies das beste Viertel der Kirchheimer werden. Neil Schwanenberg lief heiß, erzielte acht Punkte im Schlussabschnitt, die Freiwürfe fanden nun ihr Ziel und sowohl das Inside- als auch das Outsidespiel führte zu Korberfolgen. Fünf Spieler punkteten zweistellig. Zumindest für 24 Stunden sind die Kirchheimer nun Tabellenführer. Die nächste Herausforderung wartet am Sonntag um 17.30 Uhr mit dem Derbygegner aus Haiterbach in die Sporthalle Stadtmitte. mw

