Nachdem die Piloten der Fliegergruppe Wolf Hirth in den ersten beiden Bundesligarunden nur einen Punkt in der Luft sammeln konnten und auf den 23. Tabellenplatz abgerutscht waren, gelang ihnen nun eine Aufholjagd. Nachdem das Wetter am Samstag nur sehr regional im Südschwarzwald gute Bedingungen hervorgebracht hatte, galt es am Folgetag schnelle und weite Flüge zu absolvieren. Doch auch der Sonntag begann nicht sehr vielversprechend.
Tilo Holighaus „kämpfte in Eislingen am Fuße des Hangs“ darum, eine frühe Außenlandung zu vermeiden. Richtung Norden besserten sich die Bedingungen jedoch stetig, sodass er bei Eisenach seine erste Wende gegen 14.30 Uhr erreichen konnte. Seine weitere Route konnte er unter Wolkenstraßen mit guten Aufwinden fortführen. Die zweite Wende lag an der tschechischen Grenze bei Furth im Wald, wo er nochmals tief kam. Im weiteren Verlauf konnte er ohne größere Probleme mit seinem Ventus 2a zur Hahnweide zurückfliegen, was ihm eine Gesamtstrecke von 805 Kilometern einbrachte.
Mario Kießling mit weitester Strecke
Mit 905 Kilometern konnte der mehrmalige Deutsche Meister Mario Kießling für die Fliegergruppe Wolf Hirth in seinem Ventus 3 die größte Strecke erzielen. Sein Weg führte ihn nördlich des Luftraumes von Nürnberg entlang über das Fichtelgebirge, bis an den Rand des Erzgebirges. Zurück wählte er die südliche Route um den Nürnberger Luftraum und umrundete sogar noch den Stuttgarter Luftraum, was sich im Nachhinein als eine sehr gute Entscheidung erwies. Mit dem starken Rückenwind aus östlichen Richtungen konnte er eine Durchschnittsgeschwindigkeit für die Bundesliga von 158km/h erzielen und war somit der schnellste Pilot für die Kirchheimer in dieser Runde.
Acht Plätze gutgemacht
Der dritte Pilot in der Wertung war Timo Fuchs in seinem Discus bt. Er flog eine angemeldete Strecke von 507 Kilometern bis zum Großen Arber im Bayrischen Wald. Wie die anderen beiden Kirchheimer Piloten hatte auch er mit teils schwieriger Warmluftthermik zu kämpfen und kam während seines Fluges häufig tief, konnte aber immer noch rechtzeitig den rettenden Aufwind finden, um nicht landen zu müssen. Am Ende konnte er mit 109 km/h dazu beitragen, dass die Segelflieger aus Kirchheim Rundenplatz fünf erreichten.
In der Gesamtwertung konnte die Fliegergruppe Wolf Hirth acht Plätze gutmachen und steht nun auf Platz 15. sn